Mit 1:5 unterlag der SC Westfalia Herne dem TuS Ennepetal. Nach der 15. Pleite im 21. Saisonspiel für Herne wurde weniger über die Niederlage, als viel mehr über die zwei Rote Karten für die beiden Westfalia-Spieler Bilal Abdallah und Bünjamin Karatas gesprochen.
Was war passiert? In der 83. Minute gingen Abdallah und Karatas wutentbrannt aufeinander zu und standen sich Stirn an Stirn gegenüber. Schiedsrichter Martin Gratzla notierte im Sonderbericht, dass es einen Kopfstoß und auf diesen hin einen Schlag mit der flachen Hand gegeben haben soll.
Das wirft nicht nur ein schlechtes Bild auf die zwei Spieler, auf unsere Mannschaft, sondern auf den ganzen Verein SC Westfalia Herne.
Danny Voß, Trainer des SC Westfalia Herne
"Ich verurteile das aufs Schärfste. Ich habe beide Spieler auch erst einmal für eine ungewisse Zeit suspendiert. Der Schiedsrichter hat mir alles erläutert und ich kann das schon gut einschätzen, was er gesagt hat", wird Danny Voß am Montag gegenüber RevierSport deutlich.
Der Westfalia-Trainer sagt weiter: "Das wirft nicht nur ein schlechtes Bild auf die zwei Spieler, auf unsere Mannschaft, sondern auf den ganzen Verein SC Westfalia Herne. Wir werden so etwas weder schützen noch tolerieren. Das ist auch ein deutliches Zeichen an die Mannschaft."
Abdallah, einer der Rotsünder und Stürmer des SC Westfalia, versucht die Angelegenheit gegenüber RS etwas zu relativieren. "Es gab weder einen Kopfstoß noch einen Schlag ins Gesicht. Wir standen uns nur Kopf an Kopf gegenüber. Meiner Meinung nach hat der Schiedsrichter mehr daraus gemacht, als es wirklich war. Zwei Gelbe Karten wären okay gewesen. Aber klar ist auch, dass uns so etwas einfach nicht passieren darf. Bünjamin und ich haben uns ausgesprochen und die Sache aus der Welt geschafft. Jetzt müssen wir die Entscheidung des Vereins akzeptieren."