Dass der TuS Haltern seit zwei Jahren kleinere Brötchen backt, ist kein Geheimnis. Der "Bilbao-Weg" wurde von den Verantwortlichen um Raphael Brinkert mehrfach und deutlich kommuniziert. Es wird auf die eigene Jugend und auf Spieler aus der Umgebung gesetzt. Die Zeiten, in denen Haltern als finanziell attraktive Adresse für Amateurfußballer galt, gehören der Vergangenheit an.
Klar ist aber auch, dass mit diesem Schritt auch der sportliche Weg ein anderer sein wird. Haltern spielt nicht mehr in der Spitzengruppe der Oberliga Westfalen mit, sondern muss um den Klassenerhalt kämpfen. Die Mannschaft kassierte gleich sieben Niederlagen aus den acht letzten Spielen - macht Platz 18 von 21 Mannschaften in der Liga.
Und nun das: Sportchef Tim Eibold hat den Verein verlassen. Der Vertrag wurde bereits aufgelöst. "Das kann ich bestätigen. Näheres will ich aber nicht erläutern, sondern verweise da auf die Vereinsmitteilung, die in den nächsten Stunden offiziell zu lesen sein wird", erklärt Eibold gegenüber RevierSport.
Warum Eibold, der im Dezember 2020 angetreten war, Haltern verlassen wird, scheint kein großes Geheimnis zu sein. Nach RS-Informationen soll Haltern den "Bilbao-Weg" noch mehr intensivieren wollen. Heißt: Beim TuS wird in Zukunft noch mehr eingespart. Für den ambitionierten Eibold ist das keine attraktive Herausforderung mehr.
Wohin Eibolds Weg in Zukunft führen wird, weiß er selbst noch nicht. Eibold war vor seiner Unterschrift in Haltern auch schon als Sportlicher Leiter unter anderem bei Türkspor Dortmund, Westfalia Herne und dem SV Sodingen tätig.