120 Minuten Schwerstarbeit liegen hinter der Spvg Schonnebeck - denn der Niederrhein-Oberligist musste am Mittwoch im Achtelfinale des Niederrheinpokals beim Landesligisten SC Kapellen-Erft über 120 Minuten gehen. Am Ende gab es einen 5:2-Erfolg, kurz nach der Partie richtete Schonnebeck-Trainer Dirk Tönnies den Blick schon nach vorne. Denn am Sonntag steht das Topspiel gegen den Tabellenzweiten 1. FC Bocholt an.
Die Stimmung nach dem Pokalsieg sei „sehr, sehr gut“, dennoch erkennt der Trainer: „In den 120 Minuten haben wir viel Kraft gelassen und müssen jetzt gucken, dass die Mannschaft sich bis zum Sonntag regeneriert und wir unseren kleinen Kader wieder fit bekommen.“
Vor dem Spiel gegen den 1. FC Bocholt schätzt Tönnies das Duell als „sehr schwierig“ ein, betont aber im gleichen Atemzug: „An einem guten Tag können wir jeden Gegner schlagen und wir möchten am Sonntag einen weiteren Schritt in Richtung Aufstiegsrunde gehen.“ Für das Team aus Bocholt hat der Coach nur lobende Worte übrig und bezeichnet sie als „der Liga überlegen“ und „Mannschaft, die in der Regionalliga spielen könnte.“
Angespannte Personallage bei der Spvg Schonnebeck
Bei einem Sieg am Sonntag könnten die Schonnebecker, derzeit mit 32 Punkten auf Platz sieben, einen Sprung auf Platz fünf machen und den 1. FC Monheim sowie die SF Baumberg überholen, die jeweils ein Spiel mehr absolviert haben. Dabei muss der Coach auf den Langzeitverletzten Marwin Studtrucker verzichten. Dazu werden aller Vorrausicht nach Wilfried Sarr, Bekem Saglam und Kai Nakowitsch fehlen. Zudem hat sich Tarkan Yerek im Pokalspiel verletzt und ist am Sonntag ebenfalls fraglich.
Trotzdem werden die Essener alles in die Waagschale werfen, denn vor dem Start der Rückrunde will die Tönnies-Elf sicher zeigen, dass sie eines der ersten Teams schlagen kann, bisher gab es keinen Dreier gegen Mannschaften, die vor den Schonnebeckern standen (aktuell Kleve, Monheim, Baumberg, Hilden).
Sollte es gegen Bocholt nicht klappen, hat die Spvg am Freitag danach die nächste Chance. Denn dann steht der nächste Knaller an, wenn die Mannschaft zum Spitzenreiter SSVg Velbert reist.