Eine Woche nach hinten verschoben hat sich der Start der Restserie der Oberliga Niederrhein für Ratingen 04/19. Der Grund: Das Team von Martin Hasenpflug hatte sechs Corona-Fälle im Team. Deshalb wurde der Auftakt gegen Teutonia St. Tönis am letzten Sonntag abgesagt und neu terminiert auf den 9. März.
„Inzwischen haben sich vier der sechs Spieler wieder freigetestet“, erklärt Trainer Hasenpflug, der auf eine chaotische Vorbereitung zurückblickt: „Wir hatten viele Corona-Fälle und verletzungsbedingte Ausfälle. Ich habe von keinem anderen Team in der Liga gehört, bei dem die Vorbereitung noch ungünstiger lief.“
Durchgehend Ausfälle in der Vorbereitung
Sechs Testspiele absolvierten die Ratinger und gewannen drei davon. Teilweise saßen nur zwei Feldspieler auf der Bank. „Bei den ganzen Ausfällen ist es natürlich schwer, systematisches Training zu machen. Wir haben ein paar Sachen einstudiert und vor allem Wert darauf gelegt, dass wir eingespielt und fit bleiben.“
Fast schon zur richtigen Zeit kam auch der Sturm vor einer Woche. Die Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag fielen aus und wären wegen den Corona-Fällen sowieso ausgefallen. „Wir hatten dann eine kleine Trainingspause. Eine Woche später mit dem Ligabetrieb zu starten, finde ich aber nicht schlimm“, sagt Hasenpflug.
Verstärkt haben sich die Ratinger mit Defensivspieler Simon Busch, der aus den USA kommt. „Ein sehr guter Spieler, der gut ins Team passt. Weil er schon viele kennt, war die Integration für ihn sehr einfach.“
Momentan belegen die Ratinger in der Oberliga Niederrhein den achten Rang mit den drittmeisten geschossenen Toren. Der Vorsprung auf den ersten Platz der Abstiegsrunde beträgt vier Punkte – genau auf diesem Platz steht TuRU Düsseldorf. Gegen die laut Hasenpflug „gestandene und etablierter“ Oberliga-Truppe treten die Ratinger am Sonntag auswärts um 15.30 Uhr (RS-Liveticker) an.
Hasenpflug: „Aufstiegsrunde ist Minimalziel“
„Es ist noch offen, ob wir auf Kunst- oder Naturrasen spielen. TuRu muss eigentlich gewinnen: Wir wollen uns oben in der Tabelle festsetzen“, schätzt der 45-Jährige das Duell ein.
Fünf Spiele stehen für Ratingen noch aus, ehe die Liga in Auf- und Abstiegsrunde geteilt wird. „Die Aufstiegsrunde ist unser Minimalziel. Wir wollen eine gute Platzierung erreichen, die Qualität im Team ist da“, gibt Hasenpflug vor, weiß aber auch: „Nach dieser sehr ungünstigen Vorbereitung geht es erstmal darum, wieder in einen Rhythmus zu kommen.“