Denn vor der Einigung mit Gruszka hat der sportliche Berater der HSV einige unerfreuliche Nachrichten verdauen müssen. Von den in der vergangenen Woche vermeldeten elf Kickern aus dem aktuellen Kader, die mit den "Rothosen" in der kommenden Saison in der neuen NRW-Liga antreten wollten, werden wohl doch nicht alle in Hamm zu halten sein. "Leider spielt bei einigen Jungs das liebe Geld eine Rolle. Bei denen ist die Versuchung, woanders ein paar Euro mehr verdienen zu können, auch wenn sie sportlich eine Klasse tiefer gehen, groß", berichtet Krug. "Der Umbruch wird daher bei uns wohl etwas größer als geplant ausfallen."
In Hamm hingegen muss weiter gespart werden, denn in der künftigen Spielklasse sind die Ausgaben höher und die Einnahmemöglichkeiten geringer. "De facto sind wir eine Spielklasse abgestiegen. In der NRW-Liga gibt es zwar keine Fernsehgelder mehr, dafür müssen die Clubs die wahnwitzigen Auflagen des DFB erfüllen", fasst sich der Funktionär angesichts der Vorgaben des Verbands an die Stirn: "Wie gut, dass wir demnächst 2,20 Meter hohe Zäune haben müssen, wenn wir daheim gegen Dattenfeld antreten."
Die Frage, wie der Umbau der EVORA-Arena bis zum 1. August bezahlt werden soll, ist noch nicht beantwortet worden.