Die Oberliga Niederrhein startet an diesem Wochenende in die Saison 2021/22. Auch in der neuen Spielzeit gehört die SSVg Velbert zum Favoritenkreis – berechtigterweise, wenn man sich die Endplatzierungen der letzten Jahre anguckt. Allerdings gab es in der Zwischenzeit eine achtmonatige Corona-Pause und einen Trainerwechsel.
Der 40-jährige Ex-Profi Hüzeyfe Dogan hat das Amt übernommen. Er soll die Velberter in die Regionalliga führen. Der Coach verspürt große Vorfreude vor dem Saisonstart: „Einfach mal wieder in den Ligawettkampf reinzukommen“, sagt er, „ist natürlich das Schönste, gerade für die Spieler. Nach der langen Pause und der harten Vorbereitung wollen alle endlich starten und die Vorfreude ist riesig.“
Mit zwei Testspielsiegen gegen die Hammer SpVg und Westfalia Herne (jeweils 1:0) nahm die Vorbereitung der SSVg ein durchaus positives Ende. „Wir sind jetzt seit knapp zwei Monaten wieder im Training. Wir hatten in der Zwischenzeit leider den ein oder anderen Verletzten, einige wichtige Spieler haben uns dadurch gefehlt“, erinnert sich Dogan. „Die Testspiele gegen Schalke (0:7) und Bochum (0:9) haben wir zwar hoch verloren, aber es waren sehr gute Erfahrungen für die Spieler. Ergebnistechnisch haben wir uns zuletzt gefangen und zweimal zu Null gespielt. Dementsprechend bin ich im Moment zufrieden. Ich hoffe, dass wir diese Stabilität auch auf das Spiel am Sonntag übertragen können.“
„Es gibt viele Teams, sie sehr stark unterwegs sind“
Die Startformation für das erste Ligaspiel sei indes noch nicht fix, trotzdem stehe ein Grundgerüst: „Es gibt noch ein paar Positionen, auf denen wichtige Jungs fehlen. Dort müssen wir noch einmal schauen und lassen uns bis Freitag Zeit. Die Jungs, die in der Vorbereitung gespielt haben, haben das aber alle gut gemacht, sodass ich mir da keine Sorgen mache.“
Das erklärte Ziel des ersten Vorsitzenden Oliver Kuhn ist der Aufstieg in die Regionalliga. Trainer Dogan bleibt bescheidener: „Jeder will gut starten, so natürlich auch wir“, unterstreicht der Coach, „auch die Stabilität der letzten Testspiele wollen wir beibehalten. Aber es gibt viele Teams, die sehr stark unterwegs sind. Unser Ziel ist es, in Schlagdistanz zur Spitze zu sein und oben mitzumischen. Dann sehen wir, wo die Reise hinführt.“