Nach einer 1:3-Niederlage gegen den SV Bergisch Gladbach konnte die SSVg Velbert einen dringend benötigten 1:0-Sieg im Testspiel gegen die Hammer SpVg feiern. Robin Hilger besorgte nach Vorlage von Jonas Erwig-Drüppel den Endstand (52.).
„Es ist wichtig, dass wir dieses Spiel gewonnen haben“, freute sich Hüzeyfe Dogan im Anschluss an die Partie. Im Vergleich zum vorherigen Test gegen den SV Bergisch Gladbach (1:3) sah der neue Coach eine positive Entwicklung. „Wir waren sicherer in unserem Passspiel und haben uns viele Torchancen erarbeitet. Die müssen wir dann aber auch mal nutzen. Aktuell gehen wir zu leichtfertig damit um“, mahnte der 40-Jährige an.
Dogan: „Es braucht einfach Zeit“
Auch defensiv sieht der Trainer noch Luft nach oben. „Unser Manko ist, dass wir dem Gegner wieder ein, zwei Möglichkeiten anbieten, wo sie dann gefährlich werden. Da müssen wir kompakter stehen“, fordert der ehemalige Profi.
Doch dem Coach ist bewusst, dass sein Team nicht auf Anhieb funktionieren kann. „Die Mannschaft hat acht Monate kein Fußball gespielt. Dazu haben wir eine neue Spielidee, die wir einprägen müssen. Erst dann können wir dominant auftreten. Es braucht einfach Zeit.“
Mit Christian Dorda gab der frischeste Neuzugang der Velberter sein Debüt gegen die Hammer SpVg. Der 32-Jährige stand bis zur 20-minütigen Verletzungspause (Hamms Jannik Guhse zog sich eine schwere Fußverletzung zu und musste vom Krankenwagen abtransportiert werden) in der 37. Minute auf dem Feld. „Er ist natürlich erst seit wenigen Tagen dabei, aber hat im Bereich der Fitness nicht viel verloren und ist sehr erfahren. Mit seiner Präsenz wird er uns auf dem Platz sehr weiterhelfen“, ist sich Dogan sicher.
Debütant Dorda soll letzter Neuzugang bleiben
Der Ex-Uerdinger soll der letzte Transfer vor dem Saisonstart bleiben. Laut Dogan wolle die SSVg mit dem jetzigen Kader in die Saison starten. Dort blickt der Coach nicht nur auf die Konkurrenz aus Bocholt. „Auch Mannschaften wie Baumberg, Monheim oder Schonnebeck sind immer oben mit dabei. Die sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Der 1. FC Bocholt hat aber natürlich eine sehr, sehr starke Mannschaft und will mit aller Macht aufsteigen. Das haben sie mit ihren Transfers gezeigt.“ Wo die Reise für die Velberter hinführt, möchte Dogan noch nicht prophezeien. „Bei der SSVg Velbert hat man immer die Ambitionen oben mitzuspielen. Aber wir müssen erst mal unsere Hausaufgaben machen, dann sehen wir, wo wir damit landen“, kündigte der Coach an. Die erste Aufgabe erwartet die SSVg in Düsseldorf beim SC West (22.8.). Zuvor testet die Dogan-Elf gegen Westfalia Herne (14.8.).