Beim FC Kray schließt sich für Christian Mikolajczak in dieser Saison ein Kreis. Der gebürtige Essener hat seine ersten Gehversuche im Fußball als Kind beim FC Kray gemacht. „Ich bin dort groß geworden“, sagt der heute 40-jährige Ex-Profi, der in seiner Karriere in der zweiten Bundesliga beim LR Ahlen, Hannover 96, Erzgebirge Aue und dem FSV Frankfurt 152 Zweitliga-Spiele absolviert hat (neun Tore, zehn Vorlagen). „Von den Bedingungen hier mit der Jugendabteilung passt alles.“
Sportlich tat sich der im vergangenen Herbst von Corona-Fällen geplagte Klub allerdings schwer. Zum Zeitpunkt des Abbruch standen die Essener mit sieben Punkten aus acht Spielen auf Platz 20. Daher haben die Krayer auch in der Pause einige Dinge am Kader verändert. Von der Spvg Schonnebeck sind Orhan Dombayci, Luka und Niko Bosnjak an die Buderrusstraße gewechselt, hinzu kommt Rückkehrer Duc Anh Nguyen Nhu (SV Straelen). Bryan Asagwara,Leon Metke und Semih Uludogan rücken aus der U19 auf.
Mikolajczak möchte in den kommenden Wochen Vollzug melden
Damit, sagt Mikolajczak, steht bei den Essenern das Grundgerüst für die kommende Oberliga-Saison: „Wir sind glücklich über die Spieler, die wir bekommen haben. Wir gucken aber noch, dass wir welche dazubekommen.“ Allen voran einen Linksverteidiger, einen Rechtsverteidiger und zwei Stürmer. Der frühere Linksaußen hofft, in den nächsten Wochen Vollzug melden zu können. Der frühere Schalker, der 2001 mit den Königsblauen DFB-Pokalsieger geworden ist, will möglichst mit einem fertigen Kader in die Vorbereitung starten.
Da der Inzidenz-Wert in Essen seit mittlerweile sechs Werktagen unter 100 ist, dürften die Krayer auch schon am Freitag wieder mit dem Mannschaftstraining beginnen. Zumindest in einer 20er Gruppe inklusive Trainer. Ob und wie sie wieder anfangen werden, hält sich Mikolajczak noch offen: „Die Frage ist, wie schnell wir alle zusammenbekommen. Manche haben noch Vertrag bei ihren alten Klubs, da müssen wir sehen, ob sie freigegeben werden. Wir sind aber schon dabei, zwei- bis dreimal die Woche etwas anzubieten.“
Mikolajczak will den Klub schließlich wieder in bessere Regionen bringen: „Mit der Atmosphäre und der Vergangenheit in der Regionalliga sollte der Klub mit der unteren Region in der Oberliga nichts zu tun haben. Wenn wir jetzt an den Stellschrauben drehen, versuchen wir das hinzubekommen.“