"Der Tag, an dem ich es erfahren habe, war ein schlechter. Aber es war der einzige schlechte der Woche", betont Salonen.
Seine Mitspieler könnten ihm die Laune mit einem Dreier am heutigen Sonntag (15 Uhr) in Kleve weiter versüßen. Mit dem Sieg in Straelen hat das schon ganz gut geklappt. Denn wenige Stunden nach dem Abpfiff hupte es vor dem Haus des Finnen in Krefeld-Uerdingen. Vor der Tür: der Mannschaftsbus des KFC. "Die Jungs sind extra einen Bogen gefahren, um mich zu grüßen", berichtet der Familienvater sichtlich beeindruckt.
Es ist eine Anerkennung für den Teamplayer, der sich wie selbstverständlich in den Dienst der Mannschaft stellt. Daher verwundert es auch nicht, dass er trotz seiner Auszeit von der Qualifikation für die NRW-Liga überzeugt ist: "Die Jungs schaffen das auch ohne mich, schließlich bin ich nur einer. Wir haben einen Kampf verloren, aber nicht den ganzen Krieg."
Das klingt durchaus positiv, zumindest in Bezug auf den KFC? Aber was ist mit ihm selber? Der Vertrag des Ex-Chemnitzers läuft zum Saisonende aus, die Frage über die Zukunft ist nun dringender denn je. Zudem hat der KFC bereits die Fühler nach Kleves Angreifer Oktay Güney ausgestreckt, der ebenso wie FCK-Torwart Christoph Müller sowie die beiden Defensiv-Akteure Heinrich Losing und Ercan Sendag auf der Wunschliste von Coach Klaus Berge steht.
"Der Verein unterstützt mich", hat Salonen trotzdem bereits positive Signale von den Verantwortlichen vernommen. Und auch in der zwangsläufigen Freizeit sieht der Berufs-Optimist einen Vorteil: "So habe ich mehr Zeit für meine beiden Söhne Joshua und Ryan." Es ist Salonen zu wünschen, dass er ähnlich lange wie der Namenspate Ryan Giggs von Manchester United kicken kann.