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Hammer SpVg.: Lizenz für Regionalliga eingereicht
Krug": Keine Spaßverderber"

Hammer SpVg.: Lizenz für Regionalliga eingereicht
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Nach der 1:2-Niederlage in Oestrich hatte Thomas Stratos das Thema schon abgehakt. Nun, drei Wochen später, ist die Hammer Spielvereinigung wieder im Geschäft. Die Oberliga Westfalen spielt in ihrer letzten Saison vor Gründung der NRW-Liga verrückt, vor allem beim Kampf um die vier Startplätze in der kommenden Regionalliga.

Schalke II, Münster und Bochum II sind zehn Spieltage vor Beendigung der Serie schon so gut wie durch, doch wer es als vierter Club mit in die nächste Klasse gehen wird, ist offener denn je. "Wir gehen zu 80 Prozent davon aus, dass wir nächstes Jahr in der NRW-Liga antreten", bleibt Joachim Krug realistisch. "Aber wir haben nun beim DFB doch noch die für die Organisation notwendigen Unterlagen für die Regionalliga eingereicht, obwohl wir das anfangs nicht tun wollten und auch gar nicht wissen, ob wir die Lizenz erhalten", fährt der sportliche Berater der "Rothosen" fort. "Wir wollten für die Mannschaft, die womöglich sportlich die Voraussetzungen schafft, kein Spaßverderber sein."

Bis zum 15. April müssen dem Fußballbund auch die für die Wirtschaftlichkeitsprüfung relevanten Papiere vorliegen. Für die finanziell nicht auf Rosen gebettete HSV ein Kraftakt. "Unser Etat wird sich sicher nicht großartig ändern, ob wir ab August in der Regional-, NRW- oder Westfalenliga spielen", hat Krug hochgerechnet. "Natürlich gibt es oben etwas mehr Geld vom Fernsehen, aber wenn man davon allein die höheren Kosten für Schiedsrichter abzieht, dann blieben vielleicht 70.000 Euro übrig. Das ist ja nur ein Bruchteil dessen, was wir als Eigenanteil vorher in den Umbau des Stadions stecken müssten."

Ob in der vierten oder fünften Spielklasse, ihre Heimspiele wird die Mannschaft voraussichtlich in der gesamten Saison im Jahnstadion austragen. Die Modernisierung der EVORA-Arena mit der Errichtung einer Haupttribüne als erster Bauabschnitt ist finanziell noch nicht abgesichert. Der Club tut sich nach Zusage der Stadt Hamm, 50 Prozent der Kosten zu übernehmen, nach wie vor schwer damit, den Rest in Eigenleistung aufzubringen. "Inzwischen haben wir eine auch überregional tätige Agentur damit beauftragt, weitere Sponsoren dafür zu finden. Wir sind dabei auf einem ganz guten Weg, mehr aber auch nicht", teilt Krug mit.

Zumal auch für die Nutzung des städtischen Jahnstadions Investitionen nötig sind. Abgrenzungen zwischen den Fanblocks sind ebenso wenig vorhanden wie ein geschützter Zugang der Schiedsrichter und Spieler von den Kabinen zum Spielfeld. Da die Kommune aber eine sechsstellige Summe für die EVORA-Arena zugesichert hat, sind weitere Mittel für die nur ein Jahr geplante Nutzung des Jahnstadions zunächst nicht vorgesehen.

"Die Voraussetzungen sowohl für die Regional- als auch die NRW-Liga sind horrend, aber da sind wir ja wirklich nicht die einzigen, die Probleme damit haben, diese zu erfüllen. Wir stellen uns dieser Aufgabe, auch wenn es verdammt schwierig wird", betont Krug.

Die in den kommenden Tagen beginnenden Vertragsgespräche mit den Kickern werden zunächst zweigleisig geführt. Schließlich kann sich erst am letzten Spieltag am 1. Juni entscheiden, in welcher Klasse es für die Hammer weitergeht.

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