Coach Frank Kontny: „So sieht es aus.“ Für den in der kommenden Woche 24 Jährchen werdenden Schikora steht weiterhin fest: „Bonn ist ein Team, das uns liegt.“ Noch ein Grund, sich heute um etwa 16.47 Uhr nicht frustig zu zeigen. Das will vor allen Dingen Dirk Caspers nicht, der in der Winterpause vom BSC zum ETB kam. So dass die Planungen laufen können. „Ich hatte wie alle anderen Jungs ein Gespräch mit den Verein“, erklärt Schikora, „das war bislang sehr vage“. Die Auswahl will weitere Ranglisten-Argumente einsammeln, damit die Offiziellen die Konzepte vorantreiben.
Wie gegen Bonn. „Der Sieg ist eigentlich ein Muss“, versteckt sich der gebürtige Demminer nicht. Außerdem vollzieht er den Blick über den Tellerrand der Karriere. Der defensive Allrounder studiert BWL, absolvierte vorab eine Ausbildung zum Automobilkaufmann. Und hat das Ausland im Blick. Einen längeren USA-Aufenthalt hat er schon in der Vita, dem soll eine Fortsetzung folgen. „Wieder USA, vielleicht auch Australien, dann ein halbes Jahr oder so ähnlich“, sinnt Schikora nach. Und ehrlich: „Wohin das mit mir jobtechnisch geht, weiß ich noch nicht.“
Ehrlich ist der ehemalige Neubrandenburger: „Ich weiß nur, BWL ist ein ziemlich überlaufener Bereich. Ich werde bestimmt nicht mit einer 1,0-Abschlussnote die Uni verlassen.“ Die Konsequenz daraus: „Also muss man andere Sachen vorweisen können.“ Zum Beispiel Auslands-Erfahrungen. Schikora: „Es gibt auch noch andere Aspekte, die zukünftig eine Rolle spielen.“ Was bringt eine gute theoretische Note, wenn man in der Praxis versagt? Das soll auch gegen Bonn auf dem Platz nicht passieren. Schließlich will Schikora auch an seinem Fußballer-Lebenslauf arbeiten. „Ein Aufstieg in die Regionalliga macht sich bestimmt gut“, grinst der Ex-Wattenscheider.