Pechvogel des Matches war eindeutig Thorsten Schmugge. Denn die Elf von Coach Stefan Janßen kämpfte sich auf ein 2:3 heran, dann sah auch noch Bayer-Youngster Kim Falkenberg die Ampelkarte. "Anstatt das auszunutzen, kassierte Thorsten nur eine Minute später ebenfalls gelb-rot", hadert Klauß mit dem Verhalten des Ex-Profis. Und auch Schmugge selbst ärgert sich: "Ich hätte nicht so einsteigen dürfen. Aber ich habe den Gegenspieler mit Ball getroffen. Die Karte war sehr unglücklich." Dennoch will Klauß seinen Routinier nicht an den Pranger stellen. "Man kann im Leben ja alles wieder gut machen. Hoffentlich nimmt er sich das vor." Schmugges Antwort: "Ja, natürlich."
Zurück zum VfB: Wie so oft in dieser Saison bleibt dennoch festzuhalten, dass der VfB mehr als mithalten kann, sich aber reihenweise um den Lohn der Arbeit bringt. "Viele von solchen ersten Durchgängen dürfen wir uns nicht mehr erlauben", fordert Klauß. "Positiv ist lediglich, dass wir noch einmal zurückgekommen sind. Aber das ist trotzdem zu wenig."
Und die Reserve-Wochen gehen bereits am Sonntag weiter, denn dann muss der VfB zum Unterbau der Wuppertaler. Doch gegen den WSV kann Janßen wieder mit Rafael Synowiec planen, der zuletzt aus privaten Gründen kurzfristig fehlte. Zudem stehen Michael Rentmeister und Patrick Ziegler wieder im Saft. "Aber unsere Altlasten Sergej Tytarchuk, Christian Flöth und Mladen Kovacic sind immer noch nicht im Training", weiß Klauß, dass die Nachwirkungen von Tytarchuks Kniebeschwerden, Flöths Leisten-OP sowie Kovacics Rückenprobleme noch Zeit benötigen.