Der Nachfolger hieß Tim Schwarz, vorher Trainer bei der zweiten Mannschaft. Schwarz startete mit sechs Punkten aus zwei Spielen optimal und die Zuversicht war groß. Nach der 1:2 Niederlage gegen die U21 des SC Paderborn geht der ASC nun mit sechs Spielen ohne Sieg in die Winterpause.
Schwarz sieht sich nicht als Feuerwehrmann, der versuchen soll zu retten, was noch zu retten ist. Er hat Ansprüche. An sich und an das gesamte Team: "Für die Zeit, in der ich für die Mannschaft verantwortlich bin, ist das definitiv zu wenig. Das ist schon ein Stück weit enttäuschend."
Die Bilanz der vergangenen sechs Spiele ist ernüchternd: Durch zwei Unentschieden konnten die Aplerbecker lediglich zwei Punkte aus diesen sechs Partien mitnehmen. Jenes 1:2 gegen Paderborns Zweite war die bezeichnende Verabschiedung in die Winterpause.
"Jungs sind in einem richtigen Tief"
Die Pause hat der ASC bitter nötig, so sieht das auch Schwarz: "Die Jungs sind in einem richtigen Tief, sind mental einfach nicht mehr da. Deshalb ist es extrem wichtig, dass wir jetzt die Pause haben. Da können alle mal herunterfahren."
Nach zwei sehr erfolgreichen Saisons in der Oberliga Westfalen muss der ASC in dieser Spielzeit richtig kämpfen. Zweimal in Folge schafften es die Aplerbecker auf den dritten Tabellenplatz. Um das in jetziges Verhältnis zu stellen: Der aktuelle Dritte Rot Weiss Ahlen hat mit 33 Punkten schon 13 Punkte Vorsprung auf den ASC Dortmund.
Schwarz stellt sich in den Dienst des Vereins
Ob es für den 33-Jährigen sein vorerst letztes Spiel als Trainer sein wird, wollte und konnte er nach der Partie gegen Paderborn nicht sagen: "Wir setzen uns in der Pause zusammen und überlegen, ob es so in der Konstellation passt."
Schwarz ist seit längerer Zeit schon im Verein tätig. Es ist ihm nicht wichtig, wie er den Verein unterstützt. Die Hauptsache ist für ihn, dass er helfen kann. Egal wie: "Es geht nicht darum, ob ich wenig Lust oder große Lust auf diesen Trainerposten habe. Es geht darum, dass ich für den Verein alles tun würde. Ob es dann als Trainer der ersten oder wieder der zweiten Mannschaft sein wird, ist mir relativ gleich. Ich werde den Verein immer unterstützen, egal wie die Tendenz dann aussieht."
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