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Holstein Kiel
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15:30 |
VfL Bochum
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Es war die 60. Minute der Partie: Reimann kam für den angeschlagenen Luka Bosnjak ins Spiel. Ein besonderer Moment für den 27-Jährigen, der sich im Sommer 2018 schwer verletzte und seitdem kein Meisterschaftsspiel für die Schonnebecker bestritt. Gegen die Düsseldorfer sollte es dann endlich so weit sein. Doch der SpVg-Spieler feierte nicht nur seinen Einstand, sondern erzielte acht Minuten nach seiner Einwechslung den so wichtigen, zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich und hatte damit maßgeblichen Anteil an dem Sieg der Essener.
„Das Gefühl kann ich nicht in Worte fassen. Es ist einfach nur schön, so zurückzukommen“, gab der überglückliche Stürmer nach der Partie zu Protokoll. Und der gesamte Verein freute sich mit ihm, allen voran sein Trainer Dirk Tönnies: „Ich habe mich so gefreut für Arian. Ein besseres Comeback hätte man nicht hinlegen können.“
Der Verletzungs-Horror geschah in der Vorbereitungsphase im Jahr 2018: Bei einem Testspiel gegen die U19 von Rot-Weiss Essen blieb Reimann im Rasen hängen. Die bittere Diagnose: Kreuzband- und Außenmeniskusriss. „Hinter mir liegt ein sehr langer Weg und ich will mich da weiter durchkämpfen. Ich bin einfach nur froh endlich wieder auf dem Platz stehen zu können. Das ich direkt ein Tor schieße, damit habe ich nicht gerechnet“, erzählt er.
Der Offensivakteuer ist bereits seit 2011 bei den Schonnebeckern und damit dienstältester Spieler. Bei der 0:9-Niederlage im Niederrheinpokal-Achtelfinale gegen Rot-Weiss Essen Ende Oktober kam er zwar zehn Minuten vor Schluss zu einem Kurzeinsatz, das Spiel gegen TuRU war jedoch sein erster Einsatz in einem Meisterschaftsspiel nach seiner langen Verletzungspause. „Ich will mich auch in der Winterpause fit halten und zu meiner alten Form zurückkehren. Grade in Zweikämpfen hat man die Verletzung immer noch im Hinterkopf und das will ich ausschalten. Ich will wieder voll da sein“, betont Reimann.
