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1. FC Heidenheim
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15:30 |
Borussia Dortmund
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Im RevierSport-Interview sprach Trainer Philip Kruppe nun über die Gründe des aktuellen Negativ-Laufs, seine ersten fünf Monate als Coach in Kray und darüber, wie er die Mannschaft wieder zurück in die Erfolgsspur bringen will.
Herr Kruppe, die Hinserie ist beendet. Bereits am vergangenen Sonntag sind Sie gegen Kleve (0:0) in die Rückrunde gestartet. Wie fällt ihr Zwischenfazit aus? Wir sind punktemäßig der beste Aufsteiger und haben die Latte durch die vielen Siege gerade am Anfang relativ hochgelegt. Deswegen neigt man oft dazu, die letzten Ergebnisse als Enttäuschung wahrzunehmen, was ich aber nicht so sehe. Unterm Strich bin ich sehr zufrieden.
Seit dem elften Spieltag hat Ihre Mannschaft kein Punktspiel mehr gewonnen. Wo liegen die Gründe dafür? Die Reife ist unter anderem ein Grund. Wir haben Spiele nicht gewonnen, wo wir einfache Fehler gemacht und Gegentore bekommen haben. Aber da muss man auch jedes Spiel isoliert betrachten. Wir haben zweimal in der 90. Minute den Ausgleich bekommen bzw. in der Nachspielzeit. Da fehlt uns noch ein bisschen die Abgezocktheit. Nichtsdestotrotz muss man auch sehen, dass die Oberliga Niederrhein extrem stark ist. Von daher kann ich es schon gut einschätzen, auch wenn wir jetzt schon über einen längeren Zeitraum nicht mehr dreifach gepunktet haben.
Sie sind seit diesem Sommer in Kray. Wie zufrieden sind Sie, diesen Schritt vor fünf Monaten gegangen zu sein? Ich bin Hartmut Fahnenstich (Krays Sportlicher Leiter, Anm. d. Red) nach wie vor sehr dankbar, dass man mir das Vertrauen gegeben hat – ich bin ja noch sehr jung. Für mich ist das eine sehr große Erfahrung, in der Oberliga trainieren zu dürfen und mich dementsprechend auch als Trainer auf einem sehr hohen Niveau weiterentwickeln zu können. Die Mannschaft und das Umfeld haben mir die Eingewöhnungszeit sehr einfach gemacht. Jetzt gilt es, Punkte zu holen und so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.
Was muss passieren, damit es im neuen Jahr wieder läuft? Ich hatte mit der Mannschaft ja damals keine gemeinsame Sommervorbereitung, weil ich erst drei Tage vor Saisonbeginn gekommen bin. Von daher gilt es, Automatismen zu entwickeln, vor allem in der Arbeit gegen den Ball. Und im Spiel mit Ball versuchen wir, noch variantenreicher zu werden, weil sich die Gegner schon zu sehr auf unseren Fußball eingestellt haben. Da passt dann natürlich so eine Wintervorbereitung, wo man mit der Mannschaft über mehrere Wochen mit Testspielen in Ruhe arbeiten kann.
Am kommenden Samstag (16 Uhr, im RS-Liveticker) muss Ihre Mannschaft bei Union Nettetal ran. Kann man dort mit einem Sieg zum Jahresabschluss trotz der vielen Punktverluste in den letzten Wochen mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen? Wir wollen definitiv gewinnen. Es ist das letzte Spiel in diesem Kalenderjahr und wir haben an dem gleichen Tag abends die Weihnachtsfeier. Da wollen wir mit einem positiven Gefühl in den Abend und natürlich auch in die Pause gehen. Hinzu kommt, dass man mit Nettetal einen direkten Gegner im Kampf um den Klassenerhalt noch weiter distanzieren könnte. Das wollen wir unbedingt schaffen. Aber Nettetal ist bei sich zuhause unangenehm zu bespielen.
