In der Vorbereitung legte Coach Horst Steffen das Hauptaugenmerk auf die Stärkung der Defensive. "Wir haben ganz klar zu viele Gegentore bekommen, deswegen musste da der Hebel angesetzt werden", erklärt Geiger, "gegen die Alemannia war mit Sicherheit nicht alles schlecht. Wir haben insgesamt schon sicherer gestanden, nicht viel zugelassen und guten Fußball gezeigt. Insofern bin ich zuversichtlich, dass wie die Qualifikation zur NRW-Liga auch schaffen."
Seine eigene Rolle hat sich bei den "kleinen Zebras" gegenüber der ersten Halbserie nicht verändert. "Ich spiele weiterhin in der Innenverteidigung. Nur mit dem Unterschied, dass mein Nebenmann zurzeit nicht Georges Ndoum, sondern Sven Theißen ist." Der Kameruner brummt bekanntlich seine dreimonatige Sperre wegen einer Attacke auf den Schiedsrichter nach dem WSV-Match (4:5) ab. Geiger: "Sven ist ein junger und schlauer Spieler, er hat schon in der Hinserie ordentliche Leistungen abgeliefert. Für mich ist das keine große Umstellung. Im Prinzip ist mir eigentlich egal, wer neben mir in der Verteidigung aufläuft. Wichtig ist, dass wir zusammen Erfolg haben."
Am Sonntag treffen die Zebras auf TuRu Düsseldorf, ein Team, das sich in Reichweite befindet und momentan einen der begehrten Plätze inne hat. "Die Düsseldorfer haben 27 Punkte, wir messen uns grundsätzlich mit jeder Mannschaft. Außer vielleicht mit Bayer Leverkusen II, wobei wir selbst die vor ein paar Wochen bezwingen konnten. Wir sind jetzt schon heiß auf TuRu. Natürlich müssen wir aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren", warnt der ehemalige Uerdinger, "letztlich kommt es auf einen langen Atem an. Es wird bis zum Schluss relativ eng bleiben."
Seinen Wechsel von der Grotenburg an die Westender Straße hat Geiger nicht bereut. "Es macht mir schon Spaß in Duisburg. Das Hauptaugenmerk liegt auf anderen Bereichen. Hier lässt man mehr den Ball laufen, es sind viele junge Leute im Kader, es gibt nicht die Unruhe, die wegen der Finanzen zuletzt in Uerdingen aufkam." Der Vertrag des 23-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus. Kein Grund für ihn, hektisch zu werden: "Nein, warum auch? Das hat sicherlich noch Zeit. Bisher hat es noch keine Gespräche gegeben, ich konzentriere mich erst einmal auf das Sportliche."
Die Tatsache, dass er im Saisonverlauf noch eine "Null" in der Treffer-Statistik stehen hat, lässt Geiger ebenfalls nicht nervös werden. "Im letzten Jahr sind mir zwei Tore für den KFC Uerdingen gelungen, aber darauf kommt es mir gar nicht so an. Von mir aus halte ich mich zurück und überlasse Tufan Tosunoglu das Knipsen. Hauptsache ist doch, dass wir unser Ziel erreichen."