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Das sagt Lewejohann über den nächsten Last-Minute-Schock

Foto: Thorsten Tillmann
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Schon wieder kein Sieg für die Hammer Spielvereinigung. Und das, obwohl der Oberligist mit 2:0 beim SV Schermbeck führte. Bis zur 90. Minute. Dann kam die Nachspielzeit - und der Last-Minute-Ausgleich Schermbecks. 

Kevin Mulé-Ewald hat in dieser Saison zehn Spiele für den SV Schermbeck absolviert. Um genau zu sein stand er 644 Minuten lang auf dem Platz. Die zweite Minute der Nachspielzeit in der Partie gegen Hamm wird er so schnell nicht vergessen. Mulé-Ewald erzielte den 2:2-Ausgleich und wurde dadurch zum Partycrasher für die HSV, die also noch immer auf ihren ersten Saisonsieg wartet.

Der späte Ausgleich lag irgendwie in der Luft. Augenblicke vor dem Ausgleich fiel erst der 1:2-Anschluss Schermbecks. Anschließend setzte der Kopf bei den Hammern ein. Sollte sich der Letzte schon wieder ein spätes Gegentor fangen? Wie schon gegen den ASC Dortmund oder die TSG Sprockhövel vor wenigen Wochen? Es musste passieren. Wie das eben so ist, "wenn man unten drinsteht", so HSV-Trainer René Lewejohann.

Das Positive herausstellen

Lewejohann sieht das Positive. In der Vorwoche bekam sein Team im Heimspiel gegen Siegen eine 0:5-Reise. "Nach der Klatsche hat jeder gedacht, dass wir jetzt auseinanderfallen. Das war das erste Mal in dieser Saison, dass wir einen leblosen Auftritt gezeigt haben." Umso zufriedener war er über die in Schermbeck gezeigte Reaktion. Auch wenn sich das Unentschieden beim SVS dann doch eher wie eine Niederlage anfühlte.

"Die Mannschaft hat aber gezeigt, dass sie intakt ist", befand Lewejohann nach der "beeindruckenden" Antwort auf das 0:5 der Vorwoche. Zunächst tat sich Hamm in Schermbeck schwer, hätte mit 0:1 in Rückstand geraten können. Nach einer guten Viertelstunde griff das neue HSV-System mehr und mehr. Hamm blieb bei seinem Matchplan, belohnte sich durch David Loheider (55.) und Ali Gülcan (69.) mit zwei Toren. Die zwei Spieler, von denen sich Lewejohann erhoffte, dass sie vorweg laufen.

Neuer Co-Trainer für Lewejohann

Zehn Punkte Rückstand hat Hamm nun auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den derzeit Sprockhövel belegt. Lewejohann denkt aber gar nicht erst ans Aufgeben. Im Kreispokal trifft die HSV auf die SG Masen, Bezirksligist. "Da gilt es, eine Runde weiterzukommen", erklärt der 35-Jährige. "Wir wollen ein Erfolgserlebnis und die Reaktion bestätigen." In der Liga geht es anschließend gegen Westfalia Herne weiter.

Optimistisch stimmt Lewejohann zudem, dass er nun einen Co-Trainer an seiner Seite hat. Adriano Ciallella feierte sein Debüt als Assistent gegen Schermbeck. "Man hat das direkt in allen Bereichen gespürt. Es macht die Arbeit für mich einfacher", ergänzte Lewejohann. Ciallella war bereits Co-Trainer bei Rot-Weiß Oberhausen unter Andreas Zimmermann. "Wir haben geguckt, wer passen könnte", erklärte Lewejohann die Wahl. Nach "super" Gesprächen fiel sie schnell auf Ciallella.

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