Der Kader der Dortmunder umfasste bis Montagabend 30 Spieler - 27 Feld-Akteure und drei Torhüter. Ab sofort gehören vier Mann nicht mehr zum Oberliga-Kader und werden in der Kreisliga-A-Reserve des ASC, die auf Platz eins steht, trainieren.
Simon Hendel, Jonas Telschow, Okan Saritas und Onour Kara Ali bekamen von Trainer Tim Schwarz und Manager Samir Habibovic den Laufpass. "Sie werden in unserer zweiten Mannschaft trainieren und können sich im Winter neue Klubs suchen. Wir mussten den Kader einfach verkleinern, damit der Trainer besser arbeiten kann. Zwei, drei Jungs stehen noch auf der Kippe. Da schauen wir in den nächsten Tagen und Wochen genau hin. Wer nicht mitzieht, der kann auch gehen", erklärt Habibovic am Dienstagmorgen gegenüber RevierSport.
Dass der Kader des ASC so groß geworden ist, hat seine Gründe. Geplant war das eigentlich nicht. Denn in der vergangenen Saison verletzten sich drei, vier Spieler schwerer und es war nicht abzusehen, wann sie wiederkommen. "Die Heilungsprozesse sind aber gut verlaufen und die Jungs waren wieder schnell dabei. Zudem haben sich während der Saison mit Florian Rausch und Daniel Stieber zwei Spieler dem Verein angeschlossen, die wir mit Kusshand genommen haben. Solche Szenarien sind natürlich nicht abzusehen. Plötzlich hatten wir 30 fitte Spieler. Aber wie gesagt: Mit solch einer großen Gruppe kann der Trainer auf Dauer nicht vernünftig arbeiten", erzählt Habibovic.
40-Punkte-Marke ist das primäre Ziel
Nach 14 Spieltagen steht der ASC mit nur 19 Punkten auf Platz acht. Zu den Aufstiegsplätzen ist der Rückstand mit elf Punkten bereits groß. Zum Tabellen_Vierten, Westfalia Rhynern, sind es aber nur zwei Zähler Rückstand. "Wiedenbrück, Meinerzhagen und Ahlen haben sich überraschenderweise frühzeitig abgesetzt. Wir blicken erst einmal nicht nach oben, sondern wollen die 40 Punkte erreichen. Je schneller, desto besser. Denn man muss auch immer ein Auge nach unten haben. Niemand weiß, wie es in Lotte weitergeht, oder ob Lippstadt und Haltern vielleicht absteigen. Tritt dieser Fall ein, dann würden auch drei Oberligisten runtergehen müssen. Dann wäre zumindest der drittletzte Platz hart umkämpft", sagt Habibovic.
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