Sieben Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen: Für Aufsteiger Kray ist die Saison 2019/20 überaus positiv angelaufen. „Die Jungs haben es richtig gut gemacht und sich die Punkteausbeute verdient“, freut sich Chefcoach Philip Kruppe. Der 34-jährige Übungsleiter ist rundum zufrieden. Dennoch sieht er seine Mannschaft weiterhin in einem Entwicklungsprozess.
„Es gibt noch viele Dinge, an denen wir arbeiten müssen“, sagt Kruppe. „Wir haben immer wieder Spiele dabei, bei denen wir vorher dachten, wir haben den nächsten Entwicklungsschritt hinter uns. Dann wird uns aber das Gegenteil bewiesen.“ Speziell äußere sich das noch im eigenen Ballbesitz, der Zielstrebigkeit zum Tor, im Spiel gegen tiefstehende Gegner und im Defensivverhalten. „Da müssen wir uns noch verbessern.“
Mit dem 1. FC Bocholt wartet auf die Essener am kommenden Sonntagnachmittag (15 Uhr) die nächste große Herausforderung. „Sie werden uns alles abverlangen“, betont Kruppe. Auch deshalb sei es wichtig, sich gut vorzubereiten: „Wir haben viel Videomaterial von Bocholt und setzen uns jetzt mit der Analyse auseinander.“
Kruppe trifft auf seinen Ex-Klub - „Es wird hochemotional“
Im Anschluss an die Aufgabe in der Liga sind die Krayer am darauffolgenden Donnerstag (19 Uhr) im RevierSport-Niederrheinpokal bei Kruppes Ex-Verein SV Burgaltendorf gefordert. „Ich hatte eine schöne Zeit dort“, erinnert sich der 34-Jährige, „mit einigen Spielern stehe ich noch immer in Kontakt – die freuen sich auf das Duell. Kray gegen Burgaltendorf hat natürlich auch Derby-Charakter. Es wird hochemotional.“
Nach der Partie bei seiner alten Liebe muss Kruppes Mannschaft bei Schwarz-Weiß Essen ran. Das nächste Derby – und der nächste anspruchsvolle Gegner. Mit Blick auf die Liga sei es derweil von Vorteil, ein Punktepolster zu haben, auf das wir zählen können. „Aber wir wollen uns auch mit den guten Mannschaften messen.“ Zunächst am kommenden Sonntag, wenn der FC Bocholt zum Tanz bittet.