Nur acht Personen gelangen zuvor an der legendären Torwand im Aktuellen Sportstudio fünf Treffer. Günter Netzer schaffte das Kunststück 1974 zum ersten Mal, es folgten Günter Herrmann (1988), Reinhard Saftig (1991), Matthias Becker (1994), Rudi Völler, Rolf Fringer (beide 1995), Frank Pagelsdorf (1999) und Frank Rost (1999). Der ehemalige Torhüter war der letzte Akteur, der fünfmal traf - bis zum gestrigen Samstag.
An ungewohnter Stelle - nämlich im DFB-Fußballmuseum in Dortmund und nicht in Mainz, wo die Sendung produziert wird - trat Inka Grings an die Torwand und erzielte als erste Frau fünf Treffer. Die 40-Jährige traf sogar als erste Person überhaupt die ersten fünf Schüsse und hatte somit vor dem letzten Versuch die Chance, alle sechs Versuche zu treffen. Doch der letzte Schuss ging links oben an die Kante und prallte zurück. "Ich war zu nervös", sagte Grings danach.
Auch die Moderatoren Sven Voss und Katrin Müller-Hohenstein konnten es kaum fassen. "Wahnsinn", sagte Voss, während Müller-Hohenstein von Schweißausbrüchen sprach. Auch wenn es letztlich nicht zur ganz großen Sensation langte, ein Platz in den Geschichtsbüchern ist der Trainerin des SV Straelen dennoch sicher.
In der Oberliga Niederrhein läuft es für die ehemalige Nationalspielerin mit ihrem Verein indes ebenfalls herausragend. Gegen den 1. FC Kleve gewann der SVS am Sonntag hochverdient mit 3:1, wodurch die Straelener ihre Tabellenführung festigen. Der letztjährige Regionalligist hat bislang nur eine Partie verloren, die restlichen Spiele allesamt gewonnen.