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Oberliga Westfalen
ASC Dortmund relativiert seine Ziele

Foto: Thorsten Tillmann
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Nach dem verpatzten Saisonstart ist beim ASC 09 Dortmund nicht mehr die Rede vom Aufstiegskampf. Stattdessen sollen so schnell wie möglich 40 Punkte her. 

Vor der Saison galt der ASC 09 Dortmund für viele als ein Mitfavorit um den Aufstieg. Nach acht Spieltagen nun die Ernüchterung: Neun Punkte, Platz 14, zu Hause ohne Punktgewinn. Ein Schuss vor den Bug für die junge und hungrige Mannschaft.

„Unser Sportlicher Leiter Samir Habibovic hat uns schon vor der Saison gewarnt, dass wir mit diesen vielen jungen Spielern noch Zeit brauchen werden, um vorne mitzuspielen", erinnert sich ASC-Trainer Daniel Sekic und ergänzt: "Er hatte uns gesagt: gebt lieber 40 Punkte als Ziel aus.“ Diese Warnung ist mittlerweile Wahrheit geworden. Das Saisonziel Aufstieg ist in weite Ferne und komplett aus dem Fokus des Trainers gerückt: „Mit dem Aufstieg kann ich mich momentan nicht beschäftigen. Das wäre auch vermessen."

Wie so oft in Situationen, in denen es nicht so recht laufen mag, wolle Sekic „von Spiel zu Spiel“ schauen. „Es wäre mal schön, einfach zwei Siege am Stück zu schaffen“, formulierte er ein kurzfristiges Etappenziel, das zur Stabilisierung der jungen Truppe beitragen soll. Die 2:3-Heimniederlage gegen die Sportfreunde Siegen machte den Dortmundern nach dem 2:1-Last-Minute-Sieg in Hamm in der Vorwoche da einen Strich durch die Rechnung.

Stabilität und Ruhe sollen nun in die junge Mannschaft Einzug finden. „Das ist ganz wichtig, dass wir den Druck, den wir uns selbst gemacht haben, runterbringen“, legte er den Blick nach innen.

25 Punkte bis zur Winterpause

Der Aufstieg scheint für den ASC zunächst kein Thema zu sein. Vielmehr ginge es nun darum „so schnell wie möglich 40 Punkte zu bekommen“, lautete die neue Zielsetzung von Sekic, die damit Habibovics Ratschlag aus der Saisonvorbereitung entspricht.

„Dass man sich, wenn man Zahlen nennt, in Schwierigkeiten bringen kann, ist mir aber natürlich bewusst“, fügte er noch hinzu. Dennoch peilte er bis zur Winterpause 25 Punkte an. „Dann wäre ich schon sehr zufrieden. Wenn es weniger werden, müssen wir halt damit leben“, legte er trocken dar.

Damit das gelingt, muss der ASC effektiver und vorne abgeklärter agieren. „Wir wollen nicht in Schönheit sterben“, stimmte Sekic zu. Dass dies möglich sei, habe seine Mannschaft in Hamm gezeigt.

Die Oberliga Westfalen ist momentan noch eng beisammen. Fünf Punkte ist der ASC vor den Abstiegsrängen entfernt, ebenfalls fünf Punkte beträgt der Rückstand auf einem Platz im oberen Tabellendrittel. Die Relativierung der Saisonziele dürfte besonders den jungen Spielern helfen, sich auf die augenblickliche Situation zu konzentrieren und nicht auf das, was nach dem 34. Spieltag sein könnte.

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