In einer über weite Strecken zerfahrenen Begegnung gingen die Gäste aus Hilden in der zwölften Spielminute durch einen Kopfball von Konstantinos Moulas in Führung. Erst kurz vor dem Schlusspfiff gelang Velbert der Last-Minute-Ausgleich. Hasan Ülker traf sehenswert mit einem Fallrückzieher und sicherten damit seiner Mannschaft einen Punkt (88.Minute).
"Das ist natürlich ein kleines Déjà-vu-Erlebnis zur letzten Wochen gewesen, als wir in der 92. Spielminute gegen den TVD Velbert den Ausgleichstreffer kassiert haben", erinnert sich Gästetrainer Marc Bach. Für ihn haben sich in der Begegnung zwei Mannschaften mit unterschiedlichen Kräfteverhältnissen gemessen: "Grundsätzlich sind zwei Teams aufeinander getroffen, die verschiedene Ambitionen haben. Wir sind mit einer bodenständigen Truppe relativ jung unterwegs und haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Die SSVg Velbert ist momentan sicherlich ein bisschen unter ihren Erwartungen." Bach war nach dem Abpfiff mit seiner Mannschaft zufrieden: "In der ersten Halbzeit fand ich uns klar besser. Wir konnten das Spiel in den ersten 25 Minuten klar diktieren und sind auch völlig verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Danach haben wir es leider verpasst das 2:0 zu machen. Nach der Halbzeit haben wir aber dennoch sehr viel von unserem Tor weg gehalten. Zum Ende hin haben dann die Velberter mit ihrer körperlichen Wucht gedrückt. Dass dann durch eine Standardsituation kurz vor dem Ende mit Kopfballverlängerung und Fallrückzieher der Ausgleich passiert ist maximal bitter."
Alles in allem konnte der VfB-Coach jedoch seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: "Meine Mannschaft hat einen großen Kampf geliefert und hat taktisch ein sehr gutes Spiel gemacht. Die Vorgaben wurden gut umgesetzt und wir lassen uns davon nicht unterkriegen."
Interimstrainer Prestipino zufrieden
Auf der anderen Seite war SSVg-Interimstrainer Salvatore Prestipino ebenfalls zufrieden mit seiner Elf: "Kämpferisch kann ich meiner Mannschaft gar nichts abstreiten. Sie haben alles in die Waagschale geworfen. Durch den frühen Rückstand waren wir natürlich direkt ein bisschen hinten dran. Aber wenn wir dann kurz vor Schluss den Ausgleichstreffer machen, ist das ein Punkt, den wir gerne mitnehmen. Dennoch wollten wir auch immer noch das zweite Tor machen, denn wir hatten uns vorgenommen das Spiel zu gewinnen." Verbesserungspotential sieht Prestipino vor allem in den Abschlüssen der Offensive: "Der letzte Punch hat einfach gefehlt. Egal ob das der letzte Pass oder Schuss war. Dennoch hat man den Jungs angemerkt, dass sie wollten und das ist eine gute Basis für die Zukunft."
Velbert rangiert durch das Unentschieden weiter auf dem zehnten Platz. Der VfB Hilden hingegen kann zumindest bis Sonntag auf den sechsten Rang vorrücken.