Nach der nervenaufreibenden Saison 2018/19 ist Hamms Chefcoach René Lewejohann froh, dass es nun endlich wieder losgeht. Am kommenden Sonntagnachmittag (15 Uhr) startet die HSV in die neue Spielzeit und hat mit der Zweitvertretung von Drittligist Preußen Münster gleich einen Aufsteiger zu Gast. Doch der Trainer neigt zur Vorsicht.
„Wir haben den Gegner natürlich unter die Lupe genommen“, sagt der 35-Jährige. „Aber Fakt ist: Man weiß nie, ob Spieler von der ersten Mannschaft runter geschickt werden und in der U23 aushelfen. Insgesamt hat Münster eine gute Truppe, ist sehr laufstark. Das liegt aber auch an meinem Trainerkollegen Sören Weinfurtner, der dort richtig gute Arbeit leistet.“
Vorbereitung lief "überraschend gut"
In Hamm hat es unterdessen einen Umbruch gegeben. „Und der ist noch immer im vollen Gange“, erzählt Lewejohann. „Die Vorbereitung lief überraschend gut. Wir sind komplett verletzungsfrei geblieben, die Jungs haben alle mitgezogen und waren sehr engagiert.“ Viele Abläufe im Spiel laufen zudem bereits schon jetzt sehr gut. „Mit dem Ball tun wir uns aber noch schwer. Da müssen wir uns verbessern, aber die Zeit nehmen wir uns auch.“
Die junge Mannschaft stehe nach wie vor in einem Entwicklungsprozess, der mit dem Ende der Vorbereitung und dem Ligastart bei weitem noch nicht abgeschlossen sei. „Dafür war dieser Umbruch viel zu groß. Vier bis fünf Wochen werden wir wohl mindestens noch brauchen“, sagt der Coach, „aber ich freue mich auf das Spiel. Es sind zwei Mannschaften, die Bock auf Fußball haben und sich nichts schenken werden.“
"Müssen im Kopf in der Liga ankommen"
Und wie will es der Trainer im ersten Spiel personell angehen? „Das Grundgerüst steht“, sagt er, „aber die Eindrücke aus der Trainingswoche werde ich natürlich auch noch mit einfließen lassen.“ Bezüglich der Einstellung ist Lewejohann mit seinen Spielern zufrieden. Andere Dinge seien aber noch ausbaufähig. „Vor allem im Kopf müssen manche Jungs erstmal in der Oberliga ankommen.“