„In der ersten Halbzeit haben wir trotz dieser tropischen Temperaturen eine richtig gute Partie abgeliefert“, betont vom Dorp gegenüber RevierSport. „Im zweiten Durchgang mussten wir dem Tempo aus den ersten 45 Minuten ein wenig Tribut zollen. Da war es etwas ausgeglichener. Aber eigentlich war der Sieg nie gefährdet.“
Am Ende freute sich Essens Chefcoach über einen souveränen 4:1-Sieg, bei dem auch Athanasios Tsourakis mitwirkte. Der 29-jährige Mittelfeldspieler war am vergangenen Samstag nach einem Blitzeinschlag ins Krankenhaus gebracht worden. „Er hat keine Nachwirkungen davongetragen“, gibt der Trainer Entwarnung. Auch Teamkollege Maximilian Müller, der davon ebenfalls betroffen war, ist einen Tag später wieder entlassen worden, fehlte im Viertelfinale allerdings krankeitsbedingt.
„Chancenverwertung war alles andere als gut“
Mit der Vorbereitung ist vom Dorp bislang „durchaus zufrieden.“ Die Stimmung sei „von Tag eins sehr gut“, die Neuzugänge wurden „bestens an die Mannschaft herangeführt“ und integriert. Effizienz ist bei Schwarz-Weiß aber noch ein Fremdwort. „Die Chancenverwertung ist alles andere als gut. Auch wenn wir im Spiel gegen Kupferdreh in einer Halbzeit acht Tore geschossen hätten, wäre sie nicht gut. Da waren schon unfassbare Sachen dabei“, bilanziert der Übungsleiter.
Im Halbfinale des Geno Cups trifft der ETB am kommenden Samstag (18 Uhr) auf Oberligist Niederwenigern. „Eine echte Standortbestimmung“, wie der Coach unterstrich. „Da müssen wir es schaffen, unser Leistungsniveau auch über 90 Minuten konstant zu halten.“
ETB-Kader ist komplett
Die Personalplanungen für die Saison 2019/20 sind am Uhlenkrug unterdessen abgeschlossen. „Da sind wir durch. Klar, halten wir immer die Augen und Ohren offen, aber falls noch jemand dazustoßen sollte, muss es auch in allen Belangen passen“, erklärt vom Dorp, der mit Blick auf die Ziele für die anstehende Spielzeit kleine Brötchen backt.
„Wir wollen frühestmöglich in ruhiges Fahrwasser gelangen und mit dem Abstieg nichts am Hut haben. Nicht mehr und nicht weniger“, sagt er, „an den oberen Plätze brauchen wir uns zurzeit überhaupt nicht orientieren. Es geht erstmal darum, eine wesentlich bessere Saison zu spielen als im letzten Jahr.“