TuRU's Vize-"Boss" Gerd Westhoff freut sich über die positive Außendarstellung für den Club: "Das ist eine tolle Sache für Stephan und unseren Verein." Und auch beim Blick auf die Hinrunden-Bilanz seiner Mannschaft kann sich der Funktionär entspannt zurücklehnen. "Wir hätten zwar einige Punkte mehr haben können, dennoch bin ich mit dem achten Platz mehr als zufrieden." Denn in den Vorjahren musste die TuRU nach der Winterpause stets einen Rückstand aufholen. Doch in diesem Jahr kann sie von "oben" grüßen und befindet sich im Kampf um die Qualifikation für die NRW-Liga im Soll.
Dass Sükrü Ayranci seinen Vertrag an der Feuerbachstraße aufgelöst hat (RS berichtete mehrfach), und Trainer Frank Benatelli für den Stürmer gerne Ersatz hätte, interessiert Westhoff derweil nicht. "Unsere Wirtschaftlichkeit bestimmen unser Chef Heinz Schneider und ich. Und wir sagen, dass wir keine externen Neuzugänge holen werden." Im Gegenteil: Das Führungsduo setzt ab sofort auf die Jugend, stellte dafür auch Edgar Evenkamp als neuen Sportlichen Leiter ein. "Edgar wird dafür sorgen, dass die Youngster besser gefördert werden. Denn nur darauf können wir unser Augenmerk legen, denn schließlich wollen wir sauber bleiben."
Für Unruhe sorgt bei Westhoff allerdings die Aussage von Markus John, der für seine Hochzeit mit seiner langjährigen Freundin Ines einen "gutbekannten Pastor aus Düsseldorf" verpflichtete. "Aber das bin nicht ich, sondern unser Präsident Paul-Ludwig Spieß", zeigt sich der Pensionär, der Ingenieur für Sanitär und Heizung war, verwundert, hat seinen Humor dennoch nicht verloren. "Einmal bin ich ein ehemaliger Bauunternehmer, nun ein Geistlicher. Aber das hat auch seinen Vorteil. So kann ich mir meinen Sarg selber zimmern und mich anschließend auch noch selbst heilig sprechen."