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Oberliga 19/20
Das sind die sechs Oberliga-Aufsteiger

Foto: Michael Gohl
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Die Saison 2018/2019 ist vorüber. In die zwei Oberligen (Niederrhein/Westfalen) sind sechs Mannschaften aufgestiegen, RevierSport stellt die Teams vor.

Oberliga Niederrhein

FC Kray (1. in der Landesliga Niederrhein 2)

Trainer: Michele Lepore Der Deutsch-Italiener hatte sich eigentlich entschieden, sportlich einen neuen Weg einzuschlagen und den Verein von der Buderusstraße zu verlassen. Nun folgte der Umschwung: Lepore bekannte sich zu Kray und wird die Mannschaft auch in der kommenden Oberliga-Saison coachen.

Zuletzt in der Oberliga: 2016/2017 Die Krayer bestritten am 23.05.2017 ihr bisher letztes Oberligaspiel. Damals unterlag man dem 1. FC Bocholt mit 2:5. Sportliche Relevanz hatte die Partie allerdings nicht mehr: Kray war bereits abgestiegen. Unter der Leitung von Trainer Christoph Klöpper konnte Kray nur sechs Spiele gewinnen und stieg als Tabellenletzter ab.

Besonderes: Finanzchaos Vor geraumer Zeit verbreitete sich die Meldung vom Krayer Finanzchaos wie ein Lauffeuer. Die zuvor prognostizierten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren nicht mehr einzuhalten, sodass der Verein zunächst in ein Chaos geriet. Leistungsträger wie Fatmir Ferati verließen den Verein, die Verträge mit den hochkarätigen Neuverpflichtungen Christoph Kasak und Marvin Schurig (beide TuS Haltern) mussten aufgelöst werden. Die finanzielle Lage hat sich zwar etwas beruhigt, trotzdem wird der Klassenerhalt für Kray in der nächsten Spielzeit ein ziemliches Husarenstück.

Sportfreunde Niederwenigern (2. in der Landesliga Niederrhein 2)

Trainer: Jürgen Margref Der ehemalige RWE-Profi absolvierte in der zweiten und dritten Liga 201 Spiele für die Rot-Weissen. Seit 2003 ist der gebürtige Kölner in Niederwenigern tätig. Dabei coachte er die Hattinger seit 2011 ununterbrochen in der Landesliga Niederrhein.

Zuletzt in der Oberliga: Für die Hattinger wird die Oberliga-Saison 2019/2020 die erste in der Vereinsgeschichte sein. Nach zahlreichen Spielzeiten in unteren Ligen gelang 2011 der ersehnte Aufstieg in die Landesliga. Bereits im letzten Jahr war der Aufstieg für Niederwenigern zum Greifen nah, jedoch scheiterte man in der Relegation an Union Nettetal.

Besonderes: Kray-Demontage In dieser Saison machte Niederwenigern den Aufstieg in einer ganz besonderen Partie perfekt. Ende Mai empfing man den Tabellenführer und feststehenden Aufsteiger aus Kray und fertigte diesen mit 5:0 ab. Nach dieser Glanzleistung war der Aufstieg beschlossene Sache.

TVD Velbert (1. in der Landesliga Niederrhein 1)

Trainer: Hüzeyfe Dogan Der ehemalige U-Nationalspieler Deutschlands und der Türkei ist seit 2018 beim TVD Velbert. Der Verein, jüngst erst in die Landesliga aufgestiegen, schaffte unter seiner Regie den Durchmarsch in die Oberliga. Ein phänomenaler Erfolg für den vormaligen Profi von Bayer Leverkusen und Union Berlin.

Zuletzt in der Oberliga: Die Vita des Vereins ist längst nicht so glorreich wie die des Trainers. Auch für die Dalbecksbäumer wird es die erste Oberligasaison der Historie werden. 2004 spielte der Klub noch in der Kreisliga B, während man 15 Jahre später den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte realisiert hat.

Besonderes: Velbert-Derbys Der Spielplan der Oberliga 2019/2020 wird sechs Velberter Derbys beinhalten. Neben dem TVD spielt auch der SC Velbert sowie die SSVg Velbert fünftklassig. Somit können sich alle Velberter Fans auf spannende Lokalpartien freuen.

Cronenberger SC (2. in der Landesliga Niederrhein 1)

Trainer: Peter Radojewski Der ehemalige Profi von Fortuna Düsseldorf und Hannover 96 hat einen Erfolg aufzuweisen, den man in der Fünftklassigkeit eher nicht erwarten würde. Radojewski ist mit der deutschen U16-Nationalmannschaft 1985 Vize-Weltmeister geworden. Neben der Nationalmannschaft stürmte er auch in der Bundesliga und erzielte in der Rückrunde 1989/90 drei Treffer für Hannover.

Zuletzt in der Oberliga: 2018 Cronenberg gelingt folglich der direkte Wiederaufstieg. In der Saison 2017/2018 belegten die Wuppertaler den 16. Tabellenplatz und stiegen ab. Das bisher letzte Spiel in der Oberliga war die 3:4-Auswärtsniederlage beim VfB Hilden Anfang Juni 2018.

Besonderes: 39-jähriger Super-Stürmer Den Erfolg des CSC lediglich einem Spieler zuzuschreiben, wäre vermessen. Jedoch hat Cronenberg-Stürmer Ercan Aydogmus, der im August 40 wird, mit seinen 42 (!) Saisontoren einen erheblichen Anteil an der Aufstiegssaison der Cronenberger. Ob der ehemalige Drittligaprofi auch in der kommenden Saison für die Wuppertaler stürmt, ist noch offen.

Oberliga Westfalen

Preußen Münster II (1. in der Westfalenliga 1)

Trainer: Sören Weinfurtner Der Trainer der Zweitvertretung des Drittligisten wird in der neuen Spielzeit seit sieben Jahren an der Seitenlinie der Münsteraner stehen. Der 39-Jährige verpasste mit der U23 letztes Jahr knapp die Aufstiegsrelegation. Dieses Jahr hat er sein Ziel verwirklicht und das Team in die Oberliga Westfalen geführt.

Zuletzt in der Oberliga: Für die Reserve ist es die erste Oberligasaison in der Geschichte. Seit 2009 spielt man ununterbrochen in der Westfalenliga. Die erste Mannschaft der Grün-Schwarzen spielte ebenfalls noch nie in der Oberliga.

Besonderes: Talentschmiede Die Reserve des Drittligisten ist bekannt für den nahtlosen Übergang zwischen Profis und U23. Sehr oft werden Talente aus der Reserve fest im Profikader integriert. Jüngstes Beispiel ist Abwehrtalent Jannik Borgmann, der bereits einen Profivertrag unterschrieben hat. Durch den Oberliga-Aufstieg hat die U23 ihre Qualität erneut eindrucksvoll bewiesen.

RSV Meinerzhagen (1. in der Westfalenliga 2)

Trainer: Marco Sadowski/Mutlu Demir Das Trainerteam erreichte mit den Meinerzhagenern schier Unglaubliches. 2016/17 kickte der RSV noch in der Bezirksliga, während man 2017/18 in der Landesliga spielte. Dort stieg man ebenfalls als Tabellenführer auf und lief fortan in der Westfalenliga auf. Mit dem Aufstieg in die Oberliga haben die beiden den Verein zum Dreifach-Durchmarsch geführt.

Zuletzt in der Oberliga: Nach so einer spektakulären Erfolgsgeschichte ist es müßig zu erwähnen, dass für die Sauerländer der Aufstieg der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte ist. Teilnahmen in Oberliga-Spielzeiten gab es bisher noch nicht.

Besonderes: Sponsoring durch BVB-Legende Der Klub hat einen ganz besonderen Sponsor: den ehemaligen Dortmunder und Jetzt-Bremer Nuri Sahin. Der gebürtige Lüdenscheider, der beim RSV seine ersten fußballerischen Fußstapfen gemacht hat, ist seinem Heimatverein noch immer tief verbunden und hat durch sein Sponsoring einen großen Teil zum Durchmarsch beigetragen.

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