Der Trainer, der mit seiner akribischen Arbeit nicht den erhofften Lohn eingefahren hat, genießt dennoch das uneingeschränkte Vertrauen des Clubs. "Wir haben sieben Punkte zu wenig geholt. Deshalb sind wir auch an das Personal innerhalb des Teams rangegangen. Wir haben schließlich 15 Endspiele vor der Brust und brauchen nur noch Jungs, die sich mit dem Verein identifizieren."
Neben Yasar Kurt und Andreas Egler, die aus anderen Gründen um ihre Freigabe baten, sind vor allem Marco Ferreira, Dino Degenhard und Ramazan Ünal gemeint. "Wir brauchen in allen Mannschaftsteilen Verstärkungen und haben die Augen überall offen", will Janßen auf vier Positionen nachrüsten. Besonders in der Defensive und im Sturm drückt der Schuh. "Stimmt", nickt Janßen. "Die Tabelle lügt ja nicht." Und demnach hat der VfB zusammen mit Bergisch-Gladbach und dem SV Straelen die zweitschlechteste Abwehr der Liga.
Und auch vorne läuft es nicht richtig rund. 25 Treffer sind ebenfalls nicht ausreichend, um die NRW-Liga zu erreichen. "Wir sind neben Straelen für alle Experten der Absteiger Nummer eins", weiß Janßen, dass derzeit niemand einen Pfifferling auf seine Auswahl setzen würde. Doch der ehemalige Schalker ballt die Faust und appelliert an die Ehre seiner Mannschaft: "Das würde ich mir als Spieler nicht gefallen lassen. Aber ich bin mir auch ganz sicher, dass wir in der Restrunde mit unseren Verstärkungen schnell das Ruder herumreißen werden."