Nach dem wildem 4:3-Sieg zum Restrundenstart gegen den Tabellen-Zweiten aus Baumberg hat die Mannschaft um Teamchef Thomas Drotboom wieder neuen Mut gesammelt: „Der Sieg war phänomenal. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Das war schon eine Hausnummer. Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass es genau so gut anders herum ausgehen hätte können.“
Bereits vor Spielbeginn gegen Baumberg hat Drotboom gemerkt, dass sich die Mannschaft nicht aufgegeben hat: „Bei der Kabinenansprache habe ich in den Augen der Jungs gesehen, dass sie Bock haben. Als sie dann auf den Platz gegangen sind, war die Körpersprache sofort da.“
Mit den zusätzlichen Zählern aus dem Baumberg-Spiel steht Jahn Hiesfeld zwar immer noch auf dem siebzehnten Tabellenplatz, aber der Rückstand auf das rettende Ufer ist von acht auf fünf Punkte geschrumpft. „Wir haben uns nicht aufgegeben. Der Sieg hat für Aufschub gesorgt. Ich hoffe, dass wir diese Euphorie in die nächste Spiele mitnehmen können“, erklärt Drotboom. Er mahnt aber auch dazu, den Blick wieder auf das nächste Spiel zu richten: „Wir haben uns jetzt zwei, drei Tage gefreut. Aber der Fokus liegt auf Samstag.“
Mit der Spielvereinigung Schonnebeck wartet auf Hiesfeld eine Mannschaft, die zum Restrundenstart einen Sieg einfahren konnte. Einen 0:2-Rückstand holte das Team von Dirk Tönnies auf und mit dem Schlusspfiff erzielte Tarkan Yerek das Siegtor. „Hut ab vor Schonnebeck. Ich habe mir das Spiel vor Ort angesehen und eine starke Truppe gesehen, die guten Fußball spielen kann. Dass sich Schonnebeck so wieder zurückgekämpft hat, zeigt, dass wir uns nie zu sicher fühlen dürfen“, zieht Drotboom die Lehren aus dem Spiel.
Doch auch gegen den Tabellen-Neunten aus Schonnebeck, die das Hinspiel im August mit 3:2 gewannen, sieht sich Hiesfeld nicht chancenlos. „Wir wollen am Samstag was holen und den Sieg gegen Baumberg vergolden“, gibt sich Drotboom kämpferisch.
Mit einem möglichen Abstieg möchte sich am Stadion am Freibad zur Zeit noch niemand zufrieden geben. „Seit bestehen der Oberliga Niederrhein spielt der TV Jahn in dieser Liga. Das soll auch mindestens so bleiben“, betont Drotboom. Doch ihm ist auch klar unter welchem Druck seine Mannschaft steht: „Wenn der worst-case eintritt dann müssen wir eben damit leben. Aber solange der Klassenerhalt noch machbar ist, geben wir nicht auf.“
Autor: Daniel Ferlings