Nach zweieinhalb Jahren ist seine Zeit bei der Hammer Spielvereinigung vorbei. Felix Frank verlässt den Klub und schließt sich dem Liga-Konkurrenten FC Eintracht Rheine an. Dabei spielen sportliche Gründe nur eine untergeordnete Rolle: Der 27-Jährige stammt aus dem Kreis Steinfurt und möchte zukünftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Das teilt der Westfalen-Oberligist mit.
„Auch wenn uns der Verlust von Felix menschlich und sportlich schmerzt, konnten wie einem verdienten Spieler wie ihm den Wechselwunsch zu einem Verein in der Nähe seines Lebensmittelpunktes nicht ausschlagen“, betont Hamms Sportlicher Leiter Chiquinho. Der Funktionär ergänzt: „Felix wohnt und arbeitet im Kreis Steinfurt und will zukünftig mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Deshalb haben wir seinem Wunsch entsprochen.“
Frank, der im Sommer 2016 vom West-Regionalligisten SV Rödinghausen zu den Westfalen wechselte, absolvierte für die HSV 41 Spiele und erzielte dabei ein Tor. Beim Tabellenzwölften der Oberliga gehörte er zu den Leistungsträgern und Stammspielern.
Kein Wunder – denn der in Astana geborene Linksverteidiger hat eine hervorragende fußballerische Ausbildung genossen. In der Jugend spielte er für den Nachwuchs des Drittligisten SC Preußen Münster, eher er in der U19 zum FC Schalke 04 wechselte. Über die Sportfreunde Lotte und den SC Roland Beckum fand er schließlich zum Regionalligisten SV Rödinghausen.
Als er von dort zur HSV wechselte, geschah das nicht geräuschlos. Frank soll vor seiner Unterschrift in Hamm bereits dem Stadt- und Liga-Rivalen Westfalia Rhynern seine Dienste zugesichert haben. Den Wechsel hatten Rhynerns Verantwortliche allerdings kommuniziert, ohne dass der Vertrag vom Deutsch-Russen unterschrieben wurde. Zwischen beiden Klubs entbrannte daraufhin eine Auseinandersetzung. (dh)