Seit Jahren herrschte am "Schloss Strünkede" Ruhe, der sportliche Erfolg war da und die finanzielle Situation geklärt. Doch nun scheint sich die Westfalia an ihr altes, hässliches Gesicht zu erinnern. Die Akteure werden nach RS-Informationen seit eineinhalb Monaten nicht mehr bezahlt. Absprachen sollen vom Vorstand nicht eingehalten werden und auch sonst scheint das Klima zwischen den Verantwortlichen wie den Aktiven mehr als gestört zu sein.
Aus diesem Grund wird sich das Team von Coach Frank Schulz am heutigen Dienstag-Abend in einer Sitzung beratschlagen, welcher Weg eingeschlagen werden soll. Ein Streik wie in Erkenschwick ist für die Spieler so kurz vor den Weihnachtsferien nicht unbedingt vorstellbar, aber auch nicht ausgeschlossen. Aus Teamkreisen ist zu hören, dass man auf die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Mannschaft und Verein aber unbedingt reagieren will. Denn nicht nur die ausgebliebenen Zahlungen sind inakzeptabel, sondern besonders die fehlende Transparenz seitens der Funktionäre bringt die Kicker auf die Palme. Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass sich die Mannschaft nach dem katastrophalen Start gefangen und mit einer Siegesserie mittlerweile auf Platz acht vorgeschoben hat.
Nicht nur die Fans sind gespannt, welche Maßnahmen die Elf treffen wird, um ihrem Ärger Luft zu machen. Fest steht aber schon jetzt, dass der Fußball mal wieder der Verlierer sein wird.