Dass der 22-Jährige erst am Mittwoch zum ersten Mal beim VfB Homberg mittrainierte, bekamen die Zuschauer in der gut gefüllten Sporthalle zum Vorrundenauftakt der Duisburger Hallenstadtmeisterschaften am Donnerstag früh zu sehen, als der Mittelfeldmann noch ohne eigenes Trikot für den VfB debütierte. Die Eingewöhnung fiel Lorch alles andere als schwer. "Ich fühle mich richtig wohl. Ich kannte schon einige Jungs. Die Mannschaft hat mich sehr gut aufgenommen", sagte der ehemalige Oberhausener über die ersten Tage bei seinem neuen Arbeitgeber. "Sich dann direkt unter Wettkampfbedingungen zeigen zu können, macht sehr viel Spaß", fügte Lorch hinzu.
VfB Homberg steht mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz eins
Den Wechsel eine Liga tiefer bewertete Lorch keineswegs als Rückschritt. "Ich habe mich natürlich nach mehr Spielzeit gesehnt. Deshalb habe ich den Entschluss gefasst", sagte der 22-Jährige über den überraschenden Transfer. Schon bald könnte Lorch auch schon wieder in der Regionalliga West seine Schuhe schnüren. Denn der VfB Homberg steht mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz zwei und erst einer Saisonniederlage auf Platz eins in der Oberliga Niederrhein und damit dicht vor dem ersten Aufstieg in Liga vier.
Während Stefan Janßen sich mit Blick auf hoch gesetzte Ziele oft zurückhaltend äußert, nahm Lorch auf Nachfrage dieser Redaktion kein Blatt vor den Mund. "Man sieht nicht nur an der Tabelle, dass wir eine richtig starke Truppe haben. Ich versuche jetzt mein Bestes dazuzugeben, dass wir den Aufstieg dann auch schaffen. Wenn wir einmal oben stehen, wollen wir da auch nicht mehr weg", lautete Lorchs Kampfansage.
Ohnehin sind sowohl Mike Terranova als auch Stefan Janßen Trainer mit einer ähnlichen Philosophie. Beide setzen vermehrt auf junge Spieler, ähnlich sah es auch Lorch: "Sie sind richtig gute Typen, ich fühle mich bei beiden sehr gut aufgehoben." Bevor es in der Oberliga Niederrhein weitergeht, kann Lorch zunächst einmal in der Halle sein Können unter Beweis stellen. Am Freitag glänzte der 22-Jährige bereits als Torschütze. Das Ziel ist klar, die Titelverteidigung soll her: "Wir sind der Favorit und wollen uns den Titel nicht nehmen lassen."
Autor: Fabian Kleintges-Topoll