Wie RevierSport erfuhr, führen die Duisburger Verantwortlichen aktuell Gespräche mit Chris Burhenne, Murat Salar und Christian Mikolajczak. "Ich werde keine Namen kommentieren. Nur so viel: Der neue Trainer wird bis zur nächsten Woche feststehen", sagt FSV-Präsident Ayhan Coskun, der zuletzt acht Tage im Brasilien-Urlaub weilte.
Burhenne war bis November Trainer beim Regionalligisten TV Herkenrath. Den Klub aus Bergisch Gladbach hatte der Niederländer in die 4. Liga geführt.[article=397239] Umso enttäuschter war er nach seiner Entlassung[/article]. "Die Art und Weise der Entlassung ist ein Armutszeugnis. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam die Kurve bekommen hätten", polterte Burhenne. Herkenrath hatte seinem Aufstiegstrainer die Entlassung per E-Mail mitgeteilt.
Nicht entlassen, sondern zurückgetreten ist Christian Mikolajczak beim Duisburger Liga-Konkurrenten VfB Speldorf. "Es sind viele Dinge im Verein passiert, die mir einfach nicht mehr passen", sagte der Ex-Profi und schmiss nach der Hinrunde beim Mülheimer Traditionsklub hin. Der 37-jährige gebürtige Essener gilt nach Informationen dieser Redaktion als Topfavorit auf die Nachfolge von Erhan Albayrak.
Albayrak, [article=364248]der Mitte Dezember 2018 beim FSV das Handtuch schmiss[/article], dürfte sich darüber wundern, wer Kandidat Nummer drei auf seine Nachfolge ist. Es ist nämlich Murat Salar. Im März 2014 hatte Albayrak beim KFC Uerdingen seine erste Cheftrainer-Stadtion angetreten. Salar brachte er als Co-Trainer mit nach Krefeld. Nach nur zwei Wochen hatte Albayrak genug gesehen und trat zurück. Salar blieb und wurde Cheftrainer beim KFC. Albayrak zeigte sich enttäuscht von seinem Freund. Er warf ihm fehlende Loyalität vor. Seit diesem Zeitpunkt hatten die einstigen Freunde nichts mehr miteinander zu tun.
Salar übte bis Mitte Mai 2015 das Traineramt in Uerdingen aus und wurde am 18. Mai entlassen. Seit dem 1. April 2016 ist er Cheftrainer des niedersächsischen Oberligisten Arminia Hannover. Zur Winterpause liegt Salar mit seiner Mannschaft auf Platz zehn.
Autor: Krystian Wozniak