Schlicht „überragend“ sei die Hinserie verlaufen. Kopschina weitet seine Bilanz sogar auf das ganze Jahr aus und freut sich: „Wir sind im gesamten Jahr 2018 zuhause ungeschlagen geblieben!“
Der sportliche Leiter gesteht ein, dass sogar die Halterner selbst vom Erfolg überrascht sind. „Damit konnte so keiner rechnen“, offenbart Kopschina. Mit 37 Punkten überwintert der TuS auf dem zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die Regionalliga berechtigt.
Platz zwei ist doppelt lukrativ
Für die Halterner ist dieser Platz aber noch aus einem ganz anderen Grund äußerst lukrativ: Wird der FC Schalke 04 II Meister, würde der Zweitplatzierte gegen die beste Westfalen-Mannschaft aus der Regionalliga zum Entscheidungsspiel um den Einzug in den DFB-Pokal antreten. Zweite Mannschaften sind dort nicht startberechtigt. Aktuell wäre das der SV Rödinghausen, der in dieser Saison im DFB-Pokal in Runde zwei gegen den FC Bayern München mit 1:2 ausschied.
Einem möglichen Regionalliga-Aufstieg blickt Kopschina ohnehin etwas skeptisch entgegen. „Fluch und Segen“ sei diese Liga, ein „Abenteuer“. Halterns sportlicher Leiter hat dabei unter anderem die Stadionfrage im Sinn: Die heimische Stausee-Kampfbahn genügt den Regionalliga-Anforderungen nicht. „Wir müssten uns entwurzeln“, befürchtet Kopschina. Sollte der Halterner Höhenflug jedoch anhalten, muss sich der TuS wohl oder übel mit der Thematik auseinandersetzen und Alternativen prüfen.
Doch zunächst steht ohnehin erst einmal die Rückrunde für den TuS auf dem Programm. Veränderungen am Kader sind dafür nicht geplant, wie Kopschina verrät: „Wir müssen nichts machen. Wir haben ein geschlossenes Mannschaftsgefüge.“ Gleichwohl gebe es einige „interessante Personalien“.
Autor: Florian Nussdorfer