Ali Basaran, Joel Schoof, Ibrahim Bayraktar und Alison Leite Dos Santos suchen einen neuen Klub.
In der Winterpause wird Ayhan Coskun, erster Vorsitzender an der Warbruckstraße einiges zu tun haben. Neben einem neuen Trainer muss der FSV-Boss auch einige neue Spieler suchen.
Noch vor wenigen Wochen betonte er im RevierSport-Interview, dass der FSV trotz des aktuellen 14-Punkte-Rückstandes auf das rettende Ufer die Oberliga noch nicht abgeschrieben hat. "Natürlich, wir haben nur sechs Punkte. Aber: Wir haben mit Kaan Akca und Muhammet Karpuz bereits zwei richtig gute Leute geholt. Im Winter werden vier, fünf weitere Granaten folgen. Zudem sind wir mit Torhütern aus der Regionalliga in Gesprächen. Das sind richtig gute Jungs, die bei ihren Klubs aktuell nicht zum Einsatz kommen. Akca und Karpuz mitbezogen, werden wir in der Rückrunde mit sieben oder acht neuen Spielern in der ersten Elf auflaufen. Wir werden quasi mit einer neuen, Oberliga-tauglichen Mannschaft noch einmal angreifen und versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. Zudem weiß man ja nie, ob alle Mannschaften die Saison auch zu Ende spielen. Manchmal bekommen Klubs finanzielle Probleme und steigen freiwillig ab. Wir müssen und werden auf alles vorbereitet sein."
Erhan Albayrak, der sich aktuell in seiner türkischen Heimat Izmir im Urlaub befindet, hat an das Wunder nicht mehr geglaubt und ist vor wenigen Tagen von seinem Amt zurückgetreten. Albayrak/Karaca haben einiges unternommen, um den Kader des Aufsteigers wachzurütteln. Es wurden Spieler suspendiert, Güngör Kaya wurde zum neuen Kapitän ernannt, die Torhüter wurden gewechselt, neue Leute mit Kaan Akca und Muhammet Karpuz dazugeholt, doch gefruchtet haben diese Maßnahmen nicht. Die bittere Bilanz der Ex-Profis Albayrak/Karaca lautet: ein Sieg, drei Remis und acht Niederlagen. Jüngst verlor der FSV im letzten Spiel des Jahres mit 2:5 gegen den 1. FC Bocholt. "Irgendwann ist einfach genug. Klar, wir haben beide vor wenigen Wochen noch betont, dass wir keine Charaktere sind, die von solchen schwierigen Herausforderungen weglaufen. Aber man muss sich auch ehrlich eingestehen und in den Spiegel gucken können, wenn es einfach nicht mehr vorwärts geht. Der FSV braucht eine neue Mannschaft und einen neuen Trainer, der von Null beginnt. Wir wünschen dem Verein und ihren Verantwortlichen, die sich an alle Absprachen gehalten haben, nur das Beste. Es war verdammt schwierige drei Monate in Duisburg, aber auch wieder eine sehr lehrreiche Zeit", sagt der 41-jährige Albayrak, der demnächst den Fußballlehrer-Lehrgang in der Türkei besuchen will.
Autor: Krystian Wozniak