Alles wie immer – nur schlimmer: Der FSV Duisburg ist im 17. und damit letzten Hinrundenspiel der Fußball-Oberliga zum 14. Mal als Verlierer vom Platz gegangen. Das war diesmal besonders bitter, weil es gegen jene Mannschaft passierte, die bislang den ersten Nichtabstiegsplatz einnahm. Diesen hat der VfB Hilden durch den 1:0 (1:0)-Sieg gegen den Aufsteiger verlassen – der einzuholende Konkurrent aus FSV-Sicht heißt nun SC Velbert, der 14 Punkte mehr aufweist.
„Fußball ist ein Fehlerspiel – und wer die Fehler macht, wird bestraft“, sinnierte Trainer Erhan Albayrak nachher. Den Patzer musste wie schon zuletzt bei der 1:2-Niederlage gegen Schonnebeck der FSV-Keeper auf seine Kappe nehmen. Der hieß diesmal allerdings nicht Jannik Hinsenkamp, sondern Adnan Laroshi: Der Ex-Homberger erhielt mal wieder eine Chance von Beginn an und verursachte unmittelbar vor dem Pausenpfiff den letztlich entscheidenden Elfmeter, als er bei einer Rettungsaktion gegen Pascal Weber zu spät kam. Hildens Torjäger Talha Demir ließ sich die Chance zu seinem elften Treffer nicht entgehen.
Gerechter hätte Erhan Albayrak unter dem Strich ein Unentschieden gefunden, weil seine Spieler zumindest viel Einsatz investierten. Es stand zudem auch eine enorm improvisierte Elf auf dem Platz, weil sich mit Joel Schoof und Emir Alic die beiden arrivierten Innenverteidiger krank meldeten. An ihrer Stelle lief neben Yunus Emre Kocaoglu erstmals Neuzugang Muhammet Karpuz auf, den sein Coach lobte: „Es hat mir gut gefallen, wie er stand. Er bringt viel Erfahrung mit.“ Beim zweiten neuen Akteur, Kaan Akca, der im zentralen Mittelfeld auflief, sah Albayrak nach dem Debüt noch „Luft nach oben“.
Die Rückrunde startet schon am kommenden Sonntag mit dem Spiel bei TuRU Düsseldorf. Autor: Thomas Kristaniak