OL NR

Abrechnung - FSV-Trainer spricht von Abstieg

Auf der Habenseite steht aktuell aus diesem halben Dutzend Partien ein Sieg (4:1 gegen Ratingen 04/19) und ein Unentschieden (1:1 gegen Jahn Hiesfeld). Die restlichen Partien wurden gleichzeitig verloren, die 1:7-Niederlage auswärts bei der SSVg Velbert ist gleichzeitig ein neuer Tiefpunkt in der kurzen Zeit, in der der Ex-Profi Verantwortlicher beim Aufsteiger ist. Kein Wunder, dass Albayrak auf der Pressekonferenz nach der Partie sehr heiser wirkt: „Wir haben uns viel vorgenommen, wollten nicht wieder unter die Räder kommen. Wir sind früh in Führung gegangen und haben dann aufgehört Fußball zu spielen.“

Was genau er damit meinte? Albayrak sparte gegenüber seinen Spielern nicht mit Kritik: „Wir haben die Zweikämpfe nicht angenommen, haben 25, 30 Torchancen zugelassen. Ich hatte das Gefühl, da spielt eine A gegen eine B-Jugend. Einige von uns waren unterirdisch. Es tut mir für diejenigen leid, die Herzblut zeigen und immer Gas geben.“ Sein Boss hätte es ihm richtig gesagt: „Das war eine Demütigung, eine Zweiklassengesellschaft. Es ist peinlich, dass wir hier mit sieben Toren unter die Räder gekommen sind.“

Die Highlights zum Spiel:

[podcast]soccerwatch,13883[/podcast]

Dabei verlief der Start eigentlich gut. Die Albayrak-Elf ging schon nach wenigen Augenblicken durch einen Treffer von Can Serdar in Führung, danach zerlegten die Velberter den Aufsteiger in seine Einzelteile. Albayrak: „Ich glaube, dass Velbert uns in dem Moment nicht ernstgenommen hat oder noch in der Kabine war. Das haben wir noch gut ausgenutzt. Die letzten 87, 88 Minuten hatte nur Velbert den Ball. Wir sind nur hinterhergelaufen und nicht in die Zweikämpfe gekommen.“ Gerade am eigenen 16-Meter-Raum müsse man eng am Gegenspieler stehen. „Jede Offensivaktion von Velbert war eine Torchance.“

Neben der Arbeit auf dem Trainingsplatz dürften auf Albayrak nun auch wieder zahlreiche Gespräche warten: Wir führen dauernd Gespräche, aber da ist auch die Qualität gefragt und wir haben Spieler, die überfordert sind. Wir wollen mit Würde absteigen. Wir haben noch viele Spiele, da kann sich jeder jetzt noch präsentieren für andere Vereine, darauf liegt jetzt unser Hauptaugenmerk.“

Autor: Stefan Loyda