Auf die Euphorie folgte Ernüchterung. Nach dem 5:0-Sieg gegen den TuS Haltern gab es für die TSG Sprockhövel mit dem 0:2 gegen den TuS Ennepetal wieder einen Rückschlag. Da darf man gespannt sein, in welche Richtung das Pendel am morgigen Sonntag ausschlägt. Denn dann erwartet die TSG in der heimischen German-Flavours-Travel-Arena die SpVg. Hamm.
Für Hamm gab es zuletzt ein Erfolgserlebnis
Für die SpVg. Hamm gab es zuletzt ein Erfolgserlebnis. Die Mannschaft von Trainer Alexander Lüggert schlug den FC Brünninghausen mit 3:0, zog damit an der TSG Sprockhövel vorbei und verbesserte sich auf den elften Tabellenplatz.
Für Hamm lief es zuletzt also gut, für die TSG weniger. Sprockhövel rutschte durch die 0:2-Niederlage gegen den TuS Ennepetal auf Rang 13 ab.
TSG-Trainer Balaika versteht den Schiedsrichter nicht
Und darüber hat sich Sprockhövels Trainer Andrius Balaika geärgert. Und zwar aus zwei Gründen. Zunächst einmal hat ihm die Entstehungsgeschichte des ersten Gegentores nicht gefallen. Wie Sprockhövels Sportlicher Leiter Patrick Rohde auch, hatte Balaika vor dem Ennepetaler Angriff ein Foul an Hasan Ülker gesehen. „Sein Gegenspieler ist ihm von hinten in die Beine gesprungen. Für mich war das ein Foul, für das man sogar eine Gelbe Karte zeigen muss. Der Linienrichter stand direkt daneben und hat ein Foul angezeigt. Das hat der Schiedsrichter auch gesehen. Warum er dann das Spiel nicht unterbrochen hat, kann ich nicht sagen“, rätselt Sprockhövels Trainer immer noch.
Stürmer Felix Casalino muss noch einmal pausieren
Aber Balaika ärgert nicht nur dieser Gegentreffer, sondern die Niederlage an sich. Denn in Sprockhövel weiß man aktuell nicht so richtig, woran man ist, wohin die Reise gehen wird. „Vom Gefühl her ist das wie bei einer Achterbahnfahrt“, sagt Balaika. „Nach dem Sieg gegen Haltern haben wir alle gedacht - das war’s. Jetzt läuft es bei uns. Wir wollten den nächsten Schritt machen. Und dann kommt wieder so ein Rückschlag.“
Sprockhövel muss sich also neu sortieren und den Blick jetzt erst einmal wieder nach unten richten. Denn der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt nur drei Punkte.
Im Spiel gegen Hamm müssen die Sprockhöveler noch einmal auf Felix Casalino verzichten. Der jungen Stürmer hatte sich im Spiel gegen Haltern kurz vor Schluss eine Rote Karte eingehandelt, weil er dem Schiedsrichter ein paar Worte gesagt hatte, die dem nicht so sehr gefallen hatten. Dafür wurde er für zwei Spiele gesperrt.
Autor: Heiner Wilms