Eine ewige Siegesserie oder gar ein Durchmarsch waren nie eine realistische Option, erste Rückschläge eingeplant. Der Saisonstart ist mit Platz sieben und 17 Punkten nach neun Spielen immer noch mehr, als zu erwarten war.
Dennoch waren die ersten 45 Minuten aus der Partie in Schonnebeck vor Wochenfrist ein Warnschuss, wie auch Trainer Ralf vom Dorp bemängelt: „Wir haben es mit Video analysiert und müssen wieder diese Handlungsschnelligkeit sowie Aufmerksamkeit reinbekommen. Das war bisher unser großes Plus. Die Fehler von Schonnebeck werden gegen jeden Gegner zu Problemen führen.“ Auch gegen den VfB Hilden, der am Sonntag mit Trainer Marc Bach in die BLF-Arena kommt (So. 15 Uhr).
Vom Dorp kennt den langjährigen Coach des FSV Vohwinkel, mit dem sich die Clubberer einige Schlachten lieferte, noch gut: „Er bereitet sich sehr gut auf die jeweiligen Gegner vor, daher werde ich personell nicht viel preisgeben. In jedem Fall haben wir mehr Alternativen und einen guten Kader.“ Albin Rec, der nach seinem Muskelfaserriss wieder ins Lauftraining eingestiegen ist, ist allerdings noch keine Option.
Die Gäste sind eine Art Wundertüte und starteten weniger stark in die Spielzeit. Acht Punkte stehen nach neun Spielen auf der Habenseite. Doch vom Dorp weiß natürlich, dass das die Sache nicht unbedingt leichter macht: „Wir haben den Heimvorteil, der immer eine Möglichkeit bietet, zu punkten. Wir können Hilden auf Distanz halten oder uns sogar noch etwas absetzen, das wäre super. Dass das nicht von selbst gehen wird, zeigen die Spiele, in denen Hilden die Punkte geholt hat.“
So gelang in Bocholt ein 4:0-Coup, am fünften Spieltag wurde ausgerechnet in Schonnebeck mit 5:3 gewonnen. Vom Dorp: „Auch die Teams, die nicht so stark gestartet sind, haben ihre Qualitäten, auf die wir höllisch aufpassen müssen.“
Autor: Marvin Renner