Er spielt den Ball lieber dem Team zu. "Die Jungs sagen doch immer, die Kameradschaft sei so toll, somit sind sie jetzt selbst gefordert, aus dem Loch raus zu kommen." Das am Samstag, 10. November, in Mönchengladbach (15 h) nicht noch tiefer werden soll. Kuhn rechnet durch: "Gegen die ersten neun Teams der Tabelle haben wir gespielt und mehr Zähler geholt als gegen die Konkurrenten, die unter dem Strich stehen. Das muss doch seine Gründe haben." Große Psychologie in Velbert. Kuhn weiter: "Die Niederlage bei der Germania war für alle unentschuldbar, gegen Speldorf kamen einfach auch viele Aspekte zusammen." Platzverweis, Verletztenliste. Kuhn: "Von der Anfangs-Viererkette war später nur noch ein Akteur übrig. Es hilft jetzt nichts, es wird weiter gespielt." Seine Motivation erhielt neuen "Sprit" vom Sportausschuss der Stadt, der die Stadionpläne beriet. Die mussten überdacht werden, weil sich die Kosten (knapp zwölf Millionen Euro) - siebenstellig! Alles natürlich Steuerkohle, das Geld Dritter, das man schlecht erhält. Allerdings wurde jetzt mit Mehrheit in diesem Gremium entschieden, dem Hauptausschuss des Rats der Stadt eine positive Empfehlung zu geben. Am nächsten Dienstag "fallen die Würfel", erklärt Kuhn. Der Kaufmann weiß genau, wie es funktioniert: "Ohne Infrastruktur kann man nichts aufbauen." Auch im Fußball nicht. Wenn der Hauptausschuss alles abnickt, wird innerhalb der nächsten zwölf Monate gewerkelt.
Velbert: Sportausschuss gab positive Stadion-Empfehlung
Kuhn will "raus aus dem Loch"
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