Die Schwalben aus Essen-Schonnebeck werden das Verletzungspech einfach nicht los. Am 9. Spieltag der Oberliga Niederrhein erwischte es Abwehrspieler Georgios Ketsatis schwer. Nach dem Spiel humpelte der 27-Jährige mit schmerzerfülltem Gesicht und vielen Eisbeuteln auf dem Fuß über den Kunstrasen am Schetters Busch. Auch über dreißig Minuten nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung konnte der Grieche in den Katakomben der Umkleidekabine nicht richtig auftreten.
Das Spiel im Video: Präsentiert von Soccerwatch und RevierSport:
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„Ich bin sehr, sehr traurig darüber, dass Ketsatis sich wohl schwer verletzt hat. Das wäre fatal. Wir hoffen, dass es nicht so schlimm ist“, beschreibt Schonnebeck-Trainer Dirk Tönnies nach dem Spiel den Gesundheitszustand des 27-Jährigen. Die erste Prognose hingegen liest sich schlecht: „Es besteht der Verdacht auf einen Mittelfußbruch. Ketsatis ist nach dem Spiel direkt ins Krankenhaus gefahren um den Fuß röntgen zu lassen.“
Das Lazarett in Essen wird somit immer größer. Erst Anfang September verpflichteten die Essener mit Emre Can einen weiteren Offensivspieler, um die Verletzung von Marc Enger aufzufangen. Gegen den Aufsteiger kam Can in der zweiten Halbzeit zu seinem Debüt. Neben Enger stehen Tönnies auch Arian Reimann, Jordi Barrera, Timo Patelschick, Hassine Refai und Nils Kliema nicht zur Verfügung. Die Personaldecke am Schettersbusch wird enger und enger. „Wir hoffen, dass der ein oder andere Verletzte bald zurückkehrt, damit wir in der breite besser aufgestellt sind“, erklärt Tönnies die Kadersituation und den personellen Notstand. Schon gegen Velbert musste der 44-Jährige improvisieren. „Dominik Enz musste heute auf einer Position spielen, die er in seinem Leben noch nie gespielt hat.“
Autor: Kevin Lenk