Gegen die Landeshauptstädter hat dem Linienchef besonders ein Aspekt gut gefallen. "Man konnte genau den Willen der Akteure sehen, dass sie unbedingt gewinnen wollten. Das hatten wir der Fortuna voraus." Dass Kurt bei seinem letzten Kick am "Blötter Weg" in der Halbzeitpause eingewechselt wurde, ist für Janßen leicht zu erklären: "Ich musste wechseln, da Richard Zander bereits verwarnt war. Das war mir zu sonst riskant. Es war also kein Geschenk für Yasar."
Der ein ist damit weg und um einen anderen ranken sich bereits die Gerüchte. Denn Kapitän Andreas Egler ist nicht verletzt, spielt derzeit in den Überlegungen des Coachs dennoch keine Rolle. Wird Egler ein zweiter Kurt? "Nein", winkt Janßen ab. "Man kann das nicht miteinander vergleichen. Weder die Typen, noch die Positionen. Andy ist ein vorbildlicher Spielführer, der sich nie hängen lässt. Aber die Innenverteidiger wie auch Thorsten Schmugge spielen derzeit top. Deshalb sehe ich keinen Grund, etwas zu ändern." Dennoch ist klar, dass sich der ehemalige Emder in der Reservistenrolle nicht wohl fühlt.
"Zu diesem Thema gebe ich keinerlei Auskünfte", hält sich Egler lieber bedeckt. "Für ihn ist es natürlich hart, aber da muss er durch", lässt sich Janßen von seinem Konzept, nach Leistung aufzustellen, nicht abbringen. "Es herrscht bei uns dadurch aber keine Unruhe."
Derweil gibt es aber auch noch eine gute Nachricht. Marco Ferreira hat die Knie-OP, bei der eine Knorpelquetschung festgestellt und behoben wurde, gut überstanden und kann bereits in der kommenden Woche mit der Reha beginnen.