Wenn man am Mittwoch, beim Westfalenpokalspiel zwischen dem SC Westfalia Herne und dem TuS Haltern, vom Platz aus Richtung Tribüne und Stehränge der real-Arena, des Stadions am Schloss Strünkede, schaute, dann war schon zu erkennen: so hell es auf dem Platz durch die Flutlichtanlage war, so sehr fehlte noch Beleuchtung im Zuschauerbereich. Wer dafür zuständig ist – die Stadt Herne oder der Verein SC Westfalia Herne, ist zurzeit eine offene Frage.
Eigentümer der Anlage ist die Stadt Herne, die Westfalia ist Pächterin – und Eigentümerin der Aufbauten. Deshalb, beschreibt Stadtsprecher Christoph Hüsken den Standpunkt der Verwaltung, sei die Beleuchtung Sache der Westfalia. An Flutlichtmasten vor der Tribüne seien zwei Strahler angebracht worden, die Beleuchtung der Stehränge würde dem Verein obliegen, so Hüsken.
Die Westfalia sieht das anders. „Wir haben mehrfach darauf hingewiesen, dass wir Beleuchtung und Beschilderung brauchen, gerade auch eine Außenbeleuchtung. Aber es ist nichts passiert“, so der Vorsitzende Sascha Loch. Eine Beleuchtung müsse es auch außerhalb des Stadions geben, gerade auch zum Westring hin. Sascha Loch: „Wir haben hier ja Spiel- und Trainingsbetrieb.“
Für den Tribünenbereich, sagt Loch, wolle die Westfalia nach und nach Leuchten einbauen. Für die Stehränge ist das wohl ungleich schwieriger: Dafür müssten Lampen angeschafft und hunderte Meter Kabel verlegt werden. „Dabei sind wir auf Hilfe angewiesen. Wir sind nur ein Verein“, so Sascha Loch.
Autor: Stephan Falk