45 starke Minuten und 45 mittelmäßigen Minuten reichten der TSG Sprockhövel am Sonntagnachmittag nicht, um die Punkte im Spiel gegen Westfalia Rhynern am Baumhof zu behalten. Mit 0:1 (0:0) unter lag die Elf von Andrius Balaika gegen den Regionalligaabsteiger aus Rhynern und erlitt nach zuletzt zwei Siegen in Folgen einen kleinen Dämpfer.
Die Hausherren, bei denen Neuverpflichtung Hasan Ülker doch noch rechtzeitig die Spielberechtigung für das Duell mit der Westfalia erhielt, starteten mutig. Die erste Chance vergab schon nach drei Minuten Christian Antwi-Adjej. Nach Kombination über Hasan Ülker und Tim Oberdorf ließ Maximilian Claus die nächste Gelegenheit zum 1:0 für die Gastgeber liegen, den Nachschuss von Ülker hielt Alexander Hahnemann im Westfalia-Gehäuse. Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätte die TSG eine dieser Chancen genutzt.
Torlos geht es in die Halbzeit
Und es ging weiter nur in eine Richtung. Yannick Femia bediente erneut Maximilian Claus, der Christian Antwi-Adjej fand – wieder nichts. Rhynern sorgte nur selten für Entlastung, ein Schuss von Lennard Kleine strich links am TSG-Tor vorbei. Unmittelbar vor der Halbzeit vergab Sprockhövel die nächsten Hochkaräter – diesmal scheiterten Kaan Cosgun und Maximilian Claus. Es ging torlos in die Kabinen – eine TSG-Führung schien aber nur eine Frage der Zeit zu sein.
Aber was auch immer in den folgenden 15 Minuten in den Umkleideräumen passierte – es änderte das Spiel maßgeblich. Die Hausherren kamen verhalten zurück auf den Platz, Rhynern dagegen gleich mit einem Hallo-wach-Moment. Lennard Kleine knallte die Kugel an die Latte. Glück die TSG.
Wenig Alarm nach dem Seitenwechsel
Chancen waren fortan auf beiden Seiten Mangelware. Bruno Staudt parierte gegen Lennard Kleine und Tim Neumann, auf Seiten der Sprockhöveler vergab Luca Hauswerth mit einem zu ungenauen Kopfball die mögliche Führung. Als es so schien, als würde es auf ein torloses Remis hinauslaufen, setzte Lennard Kleine seinen mitgelaufenen Teamkollegen Salvatore Gambino in Szene. Der ehemalige BVB-Profi ließ sich nicht zweimal bitten und lupfte den Ball über Bruno Staudt in die Maschen.
Die TSG antwortete prompt – Claus vergab gegen Hahnemann, der eingewechselte Giuliano Restieri drosch einen Freistoß in Richtung Kirchturn und auch Ibrahim Bulut ließ die zwei letzten Möglichkeiten aus. Dazu hatte Hasan Ülker, der das Spiel mit viel Tempo belebte, aber noch nicht immer den richtigen Mitspieler fand, Glück, dass sein Wischer ins Gesicht von Rhynerns Michael Wiese nur mit einer Ermahnung durch die gute Schiedsrichterin Nadine Westerhoff geahndet wurde. Am Ausgang endete das nichts, Sprockhövel stand letztlich mit leeren Händen da.
Autor: Maximilian Lazar