Den ersten Härtetest haben die Fußballer des VfB Speldorf am vergangenen Wochenende mit dem 4:2-Pokalsieg beim VfB Solingen nicht immer souverän, aber am Ende erfolgreich gemeistert. Eine völlig andere Hausnummer wird auf die Männer von Trainer Christian Mikolajczak aber am Sonntag zum Auftakt der neuen Oberliga-Saison zukommen. Um 15 Uhr gastieren sie bei Ratingen 04/19.
„Wir wissen alle, wie wichtig die Vorbereitung ist, sind aber auch froh, dass es wieder richtig losgeht“, sagt der VfB-Coach. Bei einigen seiner Spieler sei eine ansteigende Laune zu verspüren. „Da muss man nur noch die Tore aufmachen und sie loslassen“, schmunzelt der Coach.
Dennoch gab es nach dem Pokalspiel noch Einiges aufzuarbeiten, schließlich lag der VfB beim Landesliga-Neuling kurz nach der Pause mit 0:2 zurück. „Wir dürfen nach Gegentoren nicht in Hektik verfallen“, weiß Mikolajczak. Deswegen hat er mit seinem Team noch einmal Unter- und Überzahlsituationen geprobt.
Der Start mit dem Duell in Ratingen, dem Heimspiel gegen Düsseldorf-West in der Englischen Woche und dem Gastspiel bei Aufsteiger FSV Duisburg klingt unter dem Strich dankbar. Christian Mikolajczak sieht das aber ein bisschen anders. „Ratingen ist für uns schon ein richtiges Brett. Wenn sie den Start nicht verpennt hätten, dann hätten sie in der letzten Saison schon oben mitspielen können“, glaubt der Speldorfer Coach.
Die Ratinger können schon auf eine wesentlich längere Oberliga-Zugehörigkeit zurückblicken. Seit 2012 spielt der RSV in dieser Liga und genauso lange hat er nicht mehr gegen den VfB Speldorf verloren.
Respekt vor dem Gegner, ja, eigenes Selbstvertrauen aber auch. „Es soll nicht überheblich klingen, aber um uns zu schlagen, braucht man schon einen sehr guten Tag“, sagt Christian Mikolajczak. Er hat bei der Aufstellung die Qual der Wahl und ist sich daher noch nicht endgültig darüber im Klaren, ob er personelle Veränderungen im Vergleich zum Pokalspiel vornehmen wird. Die in Solingen eingewechselten Pierre Nowitzki und Janis Timm wären die ersten Kandidaten für einen Sprung in die erste Elf. Auch die Dreierkette hat sich als Option erwiesen, aber wohl nicht von Beginn an.
Und sollte es einen Elfmeter geben, wird den wieder Keeper Kai Gröger schießen, der, für viele überraschend, am Sonntag in Solingen erstmals für den VfB getroffen hatte. „Er ist unser sicherster Schütze, deswegen wird sich daran nichts ändern“, sagt sein Coach.
Autor: Marcel Dronia