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Essen kontra Velbert
Das große Stadtduell

Foto: Michael Gohl
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Bei der Saisonpremiere messen sich die beiden heimischen Teams mit der Nachbarstadt. Die SSVg erwartet Vizemeister Schonnebeck, der SC reist zu Aufstiegsanwärter ETB Schwarz-Weiß

Die Fußballer atmen auf: Die lange Zeit der Testspiele, Trainingslager und Konditions-Einheiten wird abgelöst von der Meisterschaft: Am Wochenende geht es von der Oberliga bis hinab zu den Kreisligen wieder um Punkte. Eine aus Velberter Sicht historische Spielzeit startet in der Oberliga: Hier treten zum ersten Mal gleich zwei Teams der Stadt an: Die etablierte SSVg und der Neuling SC.

Beide Teams stehen am ersten Spieltag auch gleich im Blickpunkt, denn sie laufen in zwei höchst attraktiven Partien auf, beide gehen ins Duell „Essen gegen Velbert.“

Die SSVg empfängt am Sonntag die SpVg Schonnebeck, der SC tritt beim Traditionsverein ETB Schwarz-Weiß an. Spiele, die dank der Nachbarschaft den Charme von Derbys besitzen; Spiele, in denen allerdings auch Aufstiegskandidaten ihren ersten Auftritt haben.

Das Duell zwischen der SSVg und Schonnebeck in der Christopeit-Sport-Arena genießt in der Szene den Ruf eines Spitzenspiels. Daran ist schon mit Blick auf die jüngere Vergangenheit einiges dran: Ex-Regionalligist SSVg gegen Fast-Regionalligist Schonnebeck. Die Essener hatten den Aufstieg in der vergangenen Saison nur knapp verpasst, erst am letzten Spieltag zogen sie im Fernduell mit dem SV Straelen den Kürzeren. Klar, dass dem Vizemeister auch in der neuen Saison einiges zugetraut wird.

Wir wollen erstmal die 40 Punkte holen und nicht absteigen.

Dirk Tönnies, Trainer Schonnebeck

Trainer Dirk Tönnies, der nun seit einigen Jahren dabei ist, warnt aber davor, daraus hohe Erwartungen abzuleiten: „Wir wissen immer noch,wo wir herkommen und selbst die Oberliga bleibt für uns ein Abenteuer“, sagt er mit Blick darauf, dass die Schonnebecker 2008/09 noch in der Bezirksliga spielten und 2014/15 noch in der Landesliga. Auch deshalb gelte: „Wir wollen erstmal die 40 Punkte holen und nicht absteigen, dann schauen wir, was sonst noch geht.“

Weitaus offensiver geht der zweite Essener Verein im sonntäglichen Städtekampf mit seinen Saisonzielen um: Der ETB möchte aufsteigen. Das hat er bereits im vergangenen Jahr unter dem Motto „regio2go“ angekündigt. Damals hieß es: Die Schwarz-Weißen streben in zwei Jahren den Aufstieg an – also ist es in dieser Saison soweit.

Bewerkstelligen soll das besonders der Trainer: Der erfahrene Manni Wölpper. Unter seiner Leitung ist der zuletzt zeitweise arg ins Schlingern geratene Traditionsverein sportlich wieder auf Kurs gekommen.

Als Wölpper zum Uhlenkrug kam, kämpfte der einstige DFB-Pokalsieger gegen den Abstieg in die Landesliga, vergangene Saison spielten die Schwarz-Weißen schon oben mit. Dass sie nun ganz offiziell nach ganz sollen, ist ihm sicher bekannt. Doch gleich zum Trainingsauftakt sagte er mit Blick auf das Saisonziel: „Ich lasse mich nicht auf einen Tabellenplatz festnageln.“

Später nannte er dann aber doch zumindest mal eine Zahl. Die vergangene Saison hatte er mit den Essenern auf Rang sechs abgeschlossen. „Diese Platzierung würden wir gerne nochmal übertreffen.“

Der Trainer-Routinier weiß, dass sein Team zum Auftakt gegen den SC Velbert, der noch nie in der Oberliga gespielt hat, klar favorisiert ist, zumal die Schwarz-Weißen auch noch Heimrecht genießen. Aber auch hier lässt er sich keineswegs festnageln. Vielmehr verweist er darauf, wie gefährlich Neulinge zum Start sind:„Ich hätte sie lieber zu einem späteren Zeitpunkt gehabt.“

Na ja, die Velberter hätten ein Auswärtsspiel beim ETB wohl auch lieber zu einem anderen Zeitpunkt gehabt. Ein Saisonauftakt daheim hätte ihnen eher gepasst. Aber der Uhlenkrug ist nicht weit weg, die SC-Fans dürften ihr Team zum Start der historischen Saison sicher kräftig unterstützen.

Autor: Ulrich Tröster

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