Der ASC Dortmund begeistert weiter. Auch, wenn die Mannschaft von Adrian Alipour im heimischen Waldstadion dieses Mal nicht an ihre besten Leistungen anknüpfen konnte, reichte es am Ende doch zu einem knappen Sieg, der dem Traditionsverein den Platz als Spitzenreiter weiterhin sichert und auch den Traum vom Regionalligaaufstieg aufrecht erhält.
Vor allem in der ersten Hälfte sahen die 600 Zuschauer zu Beginn einen überaus überraschenden Spielverlauf. Waren die Rollen doch im Vorfeld klar verteilt: Der ASC ging als klarer Favorit gegen den Tabellen-14. FC Gütersloh in die Partie. Aber die Gäste um Trainer Fatmir Vata wollten sich nicht mit der Rolle des Außenseiters abfinden und drückten von Beginn an. "Ich bin stolz darauf, wie meine Mannschaft aufgetreten ist", bestätigte daher auch Ex-Profi Vata. Und auch ASC-Trainer Alipour zollte Respekt: "Sie haben gekämpft und uns lange auf Distanz halten können."
Ich bin stolz darauf, wie meine Mannschaft aufgetreten ist.
Fatmir Vata
Doch nach einer ereignisarmen ersten Hälfte waren es nach der Pause die Hausherren, die in Person von Torjäger Maximilian Podehl zur 1:0-Führung einköpfen konnten. Auch im Anschluss hielten sich die Torchancen in Grenzen, der ASC rettete den knappen Sieg und ist damit auch im elften Spiel in Folge ungeschlagen. Große Enttäuschung hingegen auf Seiten der Gäste: "Ich denke schon, dass wir mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten. Mit ein wenig Spielglück wäre vielleicht sogar ein Sieg drin gewesen", haderte FC-Trainer Vata. "Es war kein schönes Spiel", befand auch Alipour im Anschluss, richtete den Blick aber schon wieder nach vorne: Als nächstes wartet mit dem Tabellenzweiten FC Kaan-Marienborn ein absolutes Topspiel auf die Dortmunder.
Mit dem Sieg gegen Gütersloh haben die Alipour-Schützlinge nun sechs Punkte Vorsprung auf den direkten Verfolger, da der FC spielfrei hatte. "Es war ein immens wichtiger Sieg", bestätigte der ASC-Trainer und ergänzte: "Kaan-Marienborn steht nun eine englische Woche bevor. Ebenfalls ein Vorteil für uns."
So langsam stehen die Zeichen auch im Waldstadion auf Regionalliga-Kurs. Denn worum es bis zum Saisonende geht, dass muss Alipour seinen Schützlingen nicht mehr erklären: "Alle Spieler sind heiß auf das Duell und hängen sich voll rein. Aber so muss das auch sein, wenn es anders wäre, sollten sie sich auch besser einen anderen Sport suchen", verlangt der 39-Jährige vollen Einsatz von seinen Schützlingen.