Einen Matchplan, den hat der SC Westfalia Herne natürlich für das Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr, Kunstrasenplatz Jürgen Graef-Allee) bei der Hammer SpVg. Aber auch ein treffendes Motto für diese Auswärtsbegegnung hat Christian Knappmann, der Herner Trainer, gefunden.
Es lautet: „In der Sonne der Siege gedeihen die Niederlagen.“ Von Friedrich Löchner stammt der Spruch, und da die Westfalia zuletzt 4:1 gegen den TuS Ennepetal gewonnen hat, ist schon klar, wie dieser Satz zur Herner Marschroute für den Sonntag passt. Gegen Ennepetal habe seine Mannschaft „eines der besten Spiele, wenn nicht das beste Spiel in dieser Saison“ gezeigt, so Knappmann – und hat, von dieser Leistung seiner Mannschaft aus gesehen, also eine stattliche Fallhöhe für sein Team ausgemacht.
Die Hammer allerdings, so Knappmann, seien ein Gegner „aus einem anderen Regal“ als die Ennepetaler: „Sie haben eine höhere individuelle Qualität als Ennepetal, und auch das mannschaftlich taktische Verhalten ist besser. Sie haben eine super Abwehr und sind dennoch vor dem gegnerischen Tor sehr effektiv. Ich habe die Hammer von Beginn der Saison an immer zu den Aufstiegsfavoriten gezählt.“ Hamm mit drei Spielen weniger
Auf Platz acht liegt die SpVg zurzeit, hat allerdings auch drei Spiele weniger als die Westfalia (7.) ausgetragen. Wie die Herner will auch das Team um Trainer Sven Hozjak in der Rückrunde von Beginn an zum verstärkten Angriff auf die zu vergebenden Punkte blasen.
Bei den Hernern sind einige Spieler nicht fit oder fallen aus. Ivan Benkovic hat einen Virus-Infekt, Nico Legat ist nach seiner Lungenentzündung noch angeschlagen, Frederic Engbert kann nicht spielen. Fatmir Ferati, der gegen Ennepetal zumindest auf der Bank Platz nahm, hat sich am Freitag krank gemeldet, und auch Torhüter Tayfun Altin ist erkrankt und nicht dabei. Für ihn rückt A-Junioren-Keeper Lucas Jacob als zweiter Mann hinter Pascal Königs auf.
In dieser Woche hat Christian Knappmann Einblicke in die Arbeit des Regionalligateams Borussia Dortmund U 23 bekommen und dort hospitiert. Nicht nur der Ballbesitzfußball dort, gespielt mit großer Geschwindigkeit, hat den Herner Trainer Christian Knappmann beeindruckt, sondern er hat auch die Arbeit des Trainerteams um Jan Siewert miterlebt: „Diese Woche war extrem lehrreich“, so Knappmann.