Für den SV Straelen reichte es am vergangenen Sonntag nur zu einem 1:1-Unentschieden gegen ETB SW Essen. Doch die Straelener wurden fünf Minuten vor Spielende der Möglichkeit beraubt, auf 2:1 zu erhöhen. Gleichzeitig nahm ihnen der Schiedsrichter die Chance, sich noch besser im Aufstiegsrennen zu positionieren. Der SVS liegt nach dem Spiel vier Punkte hinter Spitzenreiter Baumberg, hätte aber durch einen Sieg noch weiter heranrücken können. Gleichzeitig hätte man das Punktepolster auf die SpVg. Schonnebeck vergrößern können, die sich mit nur einem Punkt weniger in Lauerstellung befindet.
Freistoß statt Elfer
Nach einem Foul des Esseners Danny Walkenbach an Rene Jansen, zeigte Schiedsrichter Michael Menden nicht auf den Punkt, sondern gab Freistoß. Er sah das Foul außerhalb des Strafraums, was nicht nur für Trainer Dietmar Schacht - der das Traineramt in Straelen nach seinem Rücktritt bei Sportfreunde Hamborn 07 übernommen hat - eine klare Fehlentscheidung war. "Der war doch zwei Meter im Strafraum", rief er dem Schiedsrichter zu. Linienrichter Khaled El-Rifai sah das Foul ebenfalls nicht im Strafraum. Zum Unverständnis des gefoulten Rene Jansen.
Der anschließende Freistoß blieb wirkungslos. Bei den Beteiligten bleibt der Beigeschmack, dass der SV Straelen zwei wichtige Punkte im Aufstiegsrennen durch eine falsche Schiedsrichterentscheidung verloren hat. Es gilt also, den Fokus auf die kommende Aufgabe zu richten. Am Sonntag (4. März, 15 Uhr) ist der SVS bei Germania Ratingen zu Gast. Die Ratinger halten als Sechster ebenfalls Kontakt zur Tabellenspitze.