Die zwei Gesichter innerhalb einer Partie haben in dieser Saison schon dazu geführt, dass der VfB Speldorf nicht noch mehr als die ohnehin schon ordentlichen 24 Punkte auf dem Konto stehen hat. Am Mittwoch in Düsseldorf-West ist es beim 4:2-Sieg gerade noch einmal gut gegangen. Ohnehin sagt Trainer Christian Mikolajczak über diesen speziellen Fall: alles nicht so dramatisch.
Mikolajczak zieht Zwischenbilanz
„Ich habe das gar nicht so schlimm empfunden, wie in anderen Spielen. Dass die Düsseldorfer noch einmal ordentlich Druck machen würden, war ja zu erwarten“, sagt der Coach. Auch über den ein oder anderen liegen gelassenen Punkt macht sich der Trainer im Rückblick wenig Sorgen. „Wir sind absolut im Soll“, zieht Mikolajczak bereits Zwischenbilanz. Die gibt aktuell den elften Tabellenplatz mit neun Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz aus.
Esad ist auf einem guten Weg, aber immer noch nicht bei hundert Prozent.
Christian Mikolajczak, VfB-Trainer, über Stürmer Esad Morina
Die Situation birgt die Möglichkeit, dass der VfB bei einem Sieg am Samstag, 16 Uhr, mit dem nächsten Kontrahenten gleichziehen kann, obwohl die SSVg Velbert andere Ambitionen hatte. „Dort muss sich wohl auch erst einmal alles einspielen, aber eine gewisse Qualität hat die Mannschaft auf jeden Fall“, weiß Mikolajczak. Die Partie wurde auf den Samstag verlegt, weil beide Mannschaften danach ihre jährliche Weihnachtsfeier durchführen wollen. Ein Sieg wäre als Stimmungsgrundlage passend. Dafür muss der VfB aber seine jüngste Heimschwäche überwinden. In den vergangenen vier Spielen vor heimischem Publikum blieb der Aufsteiger sieglos, zuletzt setzte es sogar zwei Niederlagen, davor gab’s zwei Unentschieden. Den letzten Heimsieg feierte der VfB im September im Duell gegen das Schlusslicht DSC 99.
Christian Mikolajczak weiß, wie diese Serie durchbrochen werden kann. Er sagt: „Wir müssen als Kollektiv zusammenstehen und die Offensive von Velbert in den Griff bekommen.“ Im eigenen Angriff ist Speldorf bekanntlich immer für ein Tor gut, zumal sich die Mülheimer immer besser auf ihren neuen Mittelstürmer Esad Morina eingestellt zu haben scheinen.
In Düsseldorf-West war der 20-Jährige mit drei Treffern in der ersten Halbzeit der Matchwinner. „Esad ist auf einem guten Weg, aber immer noch nicht bei hundert Prozent“, warnt Mikolajczak. Der Coach freut sich aber auf das, was der Stürmer für die Rückrunde angedeutet hat. „Dass er vor dem Tor eine Vollmaschine ist, hat er jetzt bewiesen.“
Coach setzt auf gleiche Startelf
Morina wird also aller Voraussicht nach auch am Samstag stürmen, für die zweite Halbzeit hat Mikolajczak mit Alexandros Armen noch eine gute Alternative in der Hinterhand. Ohnehin wird der 36-jährige Coach seine Startelf nach dem 4:2-Sieg in Düsseldorf nicht ändern. Der fünfte Auswärtserfolg in Serie gibt ihm wenig Grund dafür