In der Verlängerung des Strafstoß-Duells schrie SVS-Coach Martin Stroetzel plötzlich: "Dicken, du bist dran." Dirr lacht: "Damit war ich gemeint." Und er scheiterte. "Ich bin ein Kraftfußballer und meinte plötzlich, das Ding schieben zu müssen. Das darf mir nicht passieren und das verfolgt mich noch heute."
Doch gegen den Delbrücker SC muss er die Szene ausblenden, denn Dirr wird mit Sicherheit wieder gefordert sein. "Viel schlimmer als den verschossenen Strafstoß finde ich, dass ich derzeit keinen Unhaltbaren pariere. Mir fehlt wie in den letzten Jahren das Quäntchen Glück." Und deswegen ballt der Blondschopf die Faust: "Wir müssen uns mit einem Sieg über Delbrück aus unserer Negativserie heraus kämpfen. Für uns zählt gegen den DSC nur ein Sieg."
Doch wie wollen es die Schermbecker schaffen? "Es ist eigentlich gegen alle Teams machbar, aber wir lassen viele Punkte leichtfertig liegen. Das darf uns nicht mehr passieren, doch wir geben nicht auf", geht Dirr mit breiter Brust vorne weg: "Jetzt haben wir mit der englischen Woche die Chance, wieder weiter oben anzuklopfen."